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Misano, Moto2, 2. Training: Bradl gibt Ton an

Von Esther Babel
Bradl, schneller als der Rest der Moto2-Welt

Bradl, schneller als der Rest der Moto2-Welt

Einige Regentropfen behindern den Start ins zweite Training. Bradl holt Platz 1 mit einer halben Sekunde Vorsprung auf den Rest der Moto2-Welt.

Im ersten Training des GP Aperol Di San Marino e Riviera di Rimini hatte der Spanier Marc Marquez mit einer Zeit von 1.38,902 die schnellste Runde gedreht. Stefan Bradl, der nach seinem Sturz in Indianapolis ein paar kleinere Schürfwunden nach Italien mitgebracht hatte, gab die Gesundheit betreffend Entwarnung. Viel Arbeit hatte der Kalex-Pilot dennoch zu tun. Am Vormittag hatte es für ihn nur für Platz 7 gereicht.

Zum Start des zweiten Trainings hatten die Moto2-Piloten kein Glück. Der eine oder andere Regentropfen hatte sich auf die Strecke verirrt. Im August hatte es in Misano keinen Tropfen geregnet. Nach einer kurzen Probefahrt rollte das Feld der Moto2-Piloten geschlossen in die Box.

Nur wenige Piloten tummelten sich in der Anfangsphase des Trainings auf der Strecke. Die Regentropfen hatten sich nicht zu einem Schauer ausgewachsen und nach und nach rückten immer mehr Moto2-Piloten aus. Mit schnellen Rundenzeiten wurde es allerdings erst Mal nichts. Nach zehn Minuten hatte der Schweizer Tom Lüthi (Interwetten Paddock Moto2) mit einer Zeit von 1.41,005 die beste Pace, musste seine Bestzeit aber wenig später an Scott Redding mit einer 1.40,836 abgeben. Doch auch der Brite hatte nicht lange Freude am ersten Platz.

Die beiden Titelrivalen Marquez und Bradl liessen sich durch die rutschigen Streckenverhältnisse nicht Bange machen und setzten ihren Kampf im Training fort. Bradl knackte als Erster die 1.39er-Marke. Immer noch weit entfernt von der Bestzeit des Vormittags. Marquez, Redding und Andrea Iannone taten es ihm nach. Ricardo Cardus verlor 15 Minuten vor der schwarz-weiss-karierten Flagge die Kontrolle über das Vorderrad, Ratthapark Wilairot stürzte ebenfalls.

Drei Minuten vor Ablauf der zweiten Trainingssitzung schaffte Bradl als Erster den Sprung unter die 1.39-Grenze. Mit der Zeit von 1.38.960 setzte sich Bradl an die Spitze und legte mit einer Runde von 1.38,461 nach. Die bisher schnellste Runde des Wochenendes. Als Zweiter wurde Aleix Espargaro mit einem Rückstand von 0,550 Sekunden abgewinkt. Vor Marquez, Lüthi und Mattia Pasini.

Auf den Plätzen 15 und 16 landeten Max Neukirchner und Randy Krummenacher. Der Schweizer Dominique Aegerter kam als 27. noch nicht richtig in Fahrt. Drei Plätze vor ihm war MZ-Pilot Anthony West unterwegs.

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