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Drama um Redding: WM-Leader fällt aus, Titel futsch?

Von Matthias Dubach
Der Brite brach sich beim Qualifying-Sturz das Handgelenk und fällt für den Australien-GP aus. Das ist die grosse Chance für Pol Espargaró auf die WM-Vorentscheidung.

War das die Entscheidung im Moto2-Titelkampf 2013? WM-Leader Scott Redding stürzte im Qualifying zum Australien-GP nach einem Highsider und brach sich dabei das linke Handgelenk. Der Brite hatte sich schon im Kiesbett liegend sofort an die linke Hand gefasst, wenig später kam aus der Clinica Mobile die Hiobsbotschaft für sein MarcVDS-Team.

Redding machte sich sofort auf nach Melbourne, wo er noch am Abend australischer Zeit im Epworth-Krankenhaus im Stadtteil Richmond operiert werden soll. Für das Rennen am Sonntag fällt der Kalex-Pilot damit aus. Das ist die grosse Chance für seinen Rivalen Pol Espargaró, der aus der Pole-Position startet und neun Punkte Rückstand aufweist.

Mit einem Sieg im wegen des Reifenskandals auf 13 Runden verkürzten Rennens würde der Spanier mit 16 Punkten Vorsprung die WM-Führung übernehmen und wäre in den verbleibenden zwei Grands Prix der grosse Favorit. Denn ein Start von Redding in einer Woche in Japan erscheint äusserst unwahrscheinlich, die Piste in Motegi mit den vielen harten Bremszonen erfordert die volle Fitness.

Verrückt: Redding wies im Laufe der Saison schon 47 Punkte auf! Nun scheint Grossbritannien weiter auf den ersten WM-Titel im Grand-Prix-Sport seit Barry Sheene 1977 (500 ccm) warten zu müssen. In der mittleren Hubraumklasse dauert das Warten gar schon seit Phil Read (250 ccm) 1971 an. Weil Redding nächstes Jahr in die MotoGP-WM aufsteigt, wird wohl Moto3-Rückkehrer Danny Kent den Druck tragen müssen, endlich wieder einen WM-Titel nach Grossbritannien zu holen.

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