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Sandro Cortese (5.): «Im Rennen ist der Wurm drin»

Von Sharleena Wirsing
Sandro Cortese bei seinem Heim-GP

Sandro Cortese bei seinem Heim-GP

Kalex-Pilot Sandro Cortese stürzte im ersten freien Moto2-Training auf dem Sachsenring spektakulär, doch in der zweiten Sitzung glänzte der Lokalmatador mit einem Top-Resultat.

Am Ende des ersten Trainingstages auf dem Sachsenring fehlten Sandro Cortese aus dem Team Dynavolt Intact GP nur 0,454 sec auf die Bestzeit von Mika Kallio. Dies bedeutete Platz 5 für den Deutschen.

«Der Start in das Wochenende war nicht so gut, weil ich im ersten Training heftig stürzte. Das war extrem unerwartet. Ich bog in die letzte Kurve ein, mein Hinterrad brach aus, bekam wieder Grip und ich flog per Highsider aus der Kurve», berichtete Cortese im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Im zweiten Training zeigte er seine Stärke. «Nach dem Sturz lief alles nach Plan. Wir haben uns Stück für Stück gesteigert und mit Platz 5 aufgehört. Ich habe einen guten Rhythmus und ich versuche einfach den Sachsenring so gut es geht zu genießen. Der Heim-GP ist natürlich mit vielen Terminen verbunden. Es ist kein richtiger Stress, aber es sind sehr viele Fans. Natürlich ist das auch schön, weil man den Fans näher kommt. Zudem sind unsere Sponsoren stark vertreten, da es fast nur deutsche Unternehmen sind. Dazu kommen noch Medientermine und Autogrammstunden. Das sind für mich vier Tage im Jahr. Ich versuche den Stress in Freude und Genuss umzuwandeln, denn die Fans hier sind sehr begeistert.»

Wie geht es nun am Samstag weiter? «Insgesamt können wir auf dem aufbauen, was wir am Freitag erarbeitet haben. Ich muss diese Position erst einmal halten, denn die Konkurrenz schläft nicht. Die ersten 18 Fahrer befinden sich in einer Sekunde. Wenn man nur eine Zehntel langsamer ist, dann verliert man vier Plätze. Im Qualifying braucht man etwas Glück, dass alle Sektoren gelingen. Dann schafft man eine gute Ausgangslage für den Renntag. Speziell auf dem Sachsenring ist es extrem schwierig, mit der Moto2-Maschine zu überholen. Daher ist ein gutes Qualifying wichtig. Für das Rennen hoffe ich auf einheitliche Bedingungen. Am Set-up fehlen nur noch Feinheiten, wir haben uns bei den letzten Rennen eine gute Grundabstimmung erarbeitet.»

Was ist dein Ziel für den Renntag? «Es wird Zeit, wieder ein Rennen zu beenden. Alles, was in der Nähe der Top-10 ist, ist gut und gibt ein gutes Gefühl für die Sommerpause. Im Moment ist im Rennen etwas der Wurm drin. Eigentlich sind wir schnell, das sieht man in den Trainings und im Qualifying. Davon darf ich mich aber nicht unter Druck setzen lassen, denn dieser ist auf dem Sachsenring ohnehin sehr hoch. Jeder erwartet, dass man ausgerechnet hier sein bestes Ergebnis einfährt.»

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