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Florian Alt: «Nur zwei Suter im Feld? Ein Vorteil!»

Von Sharleena Wirsing
2015 kehrt Florian Alt nach einem Jahr CEV in die Weltmeisterschaft zurück. Mit SPEEDWEEK.com sprach er über Suter, E-Bikes und ein Abendessen mit Teamchef Sacchi.

Mit einer Körpergröße von 184 cm wurde Florian Alt zu groß für die Moto3-WM und blieb 2013 im Kiefer-Team punktelos. 2014 trat er daher in der Moto2-Klasse der Spanischen Meisterschaft an und schloss diese als Vizemeister hinter dem Schweizer Jesko Raffin ab.

Für 2015 erhielt Alt ein Angebot des Moto2-WM-Teams IodaRacing. Der Gesamtsieger im Red Bull Rookies-Cup 2012 unterzeichnete Ende September den Vertrag. Als Sponsoren bringt er Red Bull und die Bohle Gruppe mit. In der kommenden Saison wird Alt mit einem Suter-Bike des Ioda-Teams in die Weltmeisterschaft zurückkehren.

Ioda-Chef Sacchi hat die Maschine von Valencia-Sieger Tom Lüthi gekauft. «Ja, es ist die Maschine von Tom Lüthi, aber es kein 2014er-Modell, sondern definitiv das 2015er-Chassis. Lüthi hat es schon während der Saison 2014 erhalten. Es ist das weiterentwickelte, neue Modell», versichert Alt.

Wie bereitest du dich auf die Moto2-Saison 2015 vor?

Ich mache derzeit extrem viel Sport – mehr als ich je zuvor gemacht habe. Daher fühle ich mich auch so gut wie nie. Im Vergleich zur letzten Saison habe ich nochmal deutlich mehr Kraft aufgebaut. Ich bin topfit. Am Donnerstag fliege ich nach Italien, wo ich nun auch eine Wohnung habe, und trainiere Enduro, Motocross und Supermoto. Vor Weihnachten habe ich meine Sachen schon von Spanien nach Italien in die neue Wohnung gebracht. Jetzt muss ich mich einrichten und auch trainieren. Ich werde die nächsten sieben Wochen dort verbringen. Anfang Februar folgt der erste private Test. Er wird drei Tage dauern. Auch zwischen den Rennen werde ich nicht immer nach Deutschland fliegen. Die Trainingsmöglichkeiten sind in Italien besser, ich mag die Mentalität und auch das Essen. Nur 50 Meter von meinem Appartement ist die beste Pizzeria in Italien. [grinst]

Wie viel Muskelmasse hast du zugelegt?

Ich schätze, es sind etwa drei Kilo Muskelmasse. In der Weltmeisterschaft fährt man längere Distanzen. Im Vergleich zur Moto3-Saison wiege ich nun zehn Kilo mehr. Das tut mir gut. Ich fühle mich topfit.

Warum legst du vermehrt Wert auf Offroad-Training?

Im letzten Jahr habe ich intensiv damit angefangen. Es macht mir einfach sehr viel Spaß und ist ein sehr gutes körperliches Training. Am letzten Samstag war ich in der E-Dirt-Arena in Rheinbreitbach, wo mit KTM Freerides E, also Elektromotorrädern, gefahren wird. Damit halte ich mich in Deutschland fit. Offroad bringt mir insgesamt ein sehr gutes Gefühl für das Motorrad.

Hast du dich im Ioda-Team schon eingelebt?

Ich muss mein Team sehr loben, denn sie geben sich sehr viel Mühe. Vor Weihnachten hat mich Teamchef Giampiero Sacchi bei mir zuhause in Deutschland besucht. Wir hatten ein Abendessen zusammen und haben danach noch eine kleine Veranstaltung gemacht. Das war wirklich nett.

Tom Lüthi gewann mit deiner Suter das Saisonfinale in Valencia. Das Paket scheint also konkurrenzfähig zu sein.

Auf jeden Fall. Dieses Motorrad hat mit Lüthi zwei Siege geholt und mit Aegerter noch einen. Das Paket ist also sicherlich konkurrenzfähig. Ich sehe es sogar als Vorteil, dass es nur zwei Suter im Moto2-Feld geben wird. Wenn ich ein guter Suter-Fahrer im Kalex-Feld bin, dann ist das besser, als ein schlechter Kalex-Fahrer zu sein. Wir bekommen zudem alle Daten von Tom Lüthi. Somit haben wir eine genaue Referenz. Ein direkter Vergleich im aktuellen Feld ist nicht möglich, aber wir haben immer die Daten, auf die wir zurückgreifen können.

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