Michael Bartholemy: «Alex Márquez ist die Zukunft»
Der Moto3-Weltmeister wechselte für die Saison 2015 zu MarcVDS, um den Finnen Mika Kallio auf der Kalex an der Seite von Moto2-Champ Tito Rabat zu ersetzen.
Bartholemy, dessen MarcVDS-Truppe 2014 die Moto2-WM dominierte, glaubt, dass Alex Márquez 2015 viel lernen kann, um im nächtsen Jahr um den Titel zu kämpfen.
«Ich bin gänzlich von Alex’ Potenzial überzeugt, wenn nicht, dann würde er nicht für MarcVDS fahren», stellte Bartholemy im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest. «Für 2015 hätten wir uns mit 40 Fahrern einig werden können, also waren wir uns 110-prozentig sicher, dass er ein Fahrer mit Zukunft ist, als er bei uns unterschrieb.»
In Katar holte Márquez mit Platz 11 seine ersten Moto2-WM-Punkte. «Das erste Jahr in der Moto2-Klasse ist immer schwer. Was ich bisher von Alex gesehen habe, war beeindruckend. Seine Arbeitsweise ist sehr professionell und er hat Potenzial. Nun muss er geduldig bleiben. Es lastet viel mehr Druck auf seinen Schultern als bei anderen Fahrern, weil sein Bruder ein Superstar ist. Ich habe ihm klar gemacht, dass er mein Fahrer ist, nicht sein Bruder. Ich bin auch davon überzeugt, dass sein Bruder nie für MarcVDS fahren wird. Ich will mit Alex Rennen gewinnen, er ist meine Zukunft.»
«Im letzten Jahr haben wir viel darüber gesprochen, weil wir Erster und Zweiter in der Gesamtwertung waren. Auch mit Tito und Mika hätten wir wieder ein starkes Team gehabt. Doch ich muss an 2016 und 2017 denken. Eines Tages wird Tito ein gutes MotoGP-Angebot erhalten und Mika wird eines Tages aufhören. Dann müssten wir von Null anfangen. Wir müssen Alex bestmöglich vorbereiten und ihm helfen, sich für den Titelkampf 2016 zu rüsten», erklärte der Teamchef.