Marcel Schrötter vor Jerez: «Gehen ein Risiko ein»
Marcel Schrötter auf der Mistral 610 des Tech3-Teams
Bei den ersten drei Rennen der Moto2-Weltmeisterschaft 2015 kamen der 22-jährige Marcel Schrötter und das Tech3-Team noch nicht richtig in Schwung. In Katar und Argentinien landete er mit der störrischen Mistral 610 auf dem undankbaren 16. Rang. In Austin sicherte er als 13. ein paar Punkte.
Nun folgt das vierte Rennwochenende in Jerez de la Frontera. «Jerez ist eigentlich eine super Strecke, aber als Moto3- oder Moto2-Fahrer hat man die Nase meist etwas voll, denn man testet dort Jahr für Jahr so viel. Man freut sich nicht so wie auf andere Rennstrecken, denn es ist irgendwie ein alter Hut», schnaubte Schrötter.
Aber der Moto2-Pilot hat ein Ziel vor Augen. «Trotzdem haben wir dort ein Rennen. Ich habe mir bereits die ganzen Zeiten vom letzten Jahr angesehen. Ich war überrascht, dass wir eigentlich immer an den Top-10 dran waren. Doch der Test war nicht optimal. Zudem ist es eine Strecke wie Valencia, die jeder in- und auswendig kennt.»
«Doch meine Zeiten vom letzten Jahr geben mir Selbstvertrauen. An diesem Wochenende werde ich bestmöglich motiviert sein und das Team wird den bestmöglichen Job machen. Wir wollen wieder etwas zeigen. Es wird kein Wunder geschehen, aber wir wollen den ersten Schritt machen und mit einem guten Gefühl abreisen», erklärte der Bayer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Der letzte Vorsaison-Test in Jerez fiel sprichwörtlich ins Wasser. Haben Schrötter und das Tech3-Team trotzdem schon eine Idee für das Set-up? «Wir haben auf jeden Fall eine Idee. Nach Austin habe ich mir mit dem Team viele Gedanken gemacht. Wir werden eine ganz große Set-up-Änderung machen, die wir noch nie versucht haben. Solche Schritte macht man an einem Rennwochenende sonst nie. Doch wir müssen unsere Probleme lösen. Es ist ein Risiko, das wir eingehen, aber wir sind noch zu weit weg. Vielleicht bringt uns das in die richtige Richtung.»
Wie wird diese große Veränderung aussehen? «Wenn es funktioniert hat, dann kann ich sagen, was es ist», grinste der Tech3-Pilot.