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Tom Lüthi (12.): «Ein Kampf mit dem Bike!»

Von Sharleena Wirsing
Tom Lüthi auf seiner Kalex in Jerez

Tom Lüthi auf seiner Kalex in Jerez

Obwohl Tom Lüthi im zweiten freien Training unter den Top-10 lag, reichte es auf der kombinierten Zeitenliste nur für Rang 12. «Ich bin extrem am Limit», stöhnte der Kalex-Pilot.

Am Freitagmorgen tauchte bei Tom Lüthi wie schon in Texas ein elektronisches Problem auf. Ein Zufall? «Ich habe mir darüber noch keine genauen Gedanken gemacht, aber ich denke nicht, dass es da einen Zusammenhang gibt. Das kann passieren», antwortete Lüthi auf die Frage von SPEEDWEEK.com.

«In Kurve 6 zur Gegengeraden drehte ich das Gas auf, die Maschine ging aus. Es war eine Sicherung, die schnell gefunden wurde. Also war das Problem zeitnah behoben», berichtete der Schweizer. «Ich hatte Glück, denn die Streckenposten waren sehr hilfreich. Statt die Maschine auf den LKW zu laden, konnte ich über die Strecke schieben. Doch ich musste den ganzen Weg mit dem Bike laufen. Das war sehr anstrengend, aber wer liebt, der schiebt», grinste er.

Lüthi war schnell wieder an der Box des Derendinger-Interwetten-Teams. «Trotzdem haben wir natürlich wichtige Zeit verloren. Wir konnten dennoch etwas arbeiten.»

«Unsere Probleme zogen sich auch durch den Nachmittag. Wir haben alle Schwierigkeiten mit dem Grip, aber ich bin extrem am Limit. Es ist ein Kampf mit dem Motorrad. Ich habe mir schon die TV-Bilder angesehen, das ist extrem. Das muss sich ändern. Es ist eng, aber wir sind zu weit weg. Ich habe beim Anbremsen vorne und hinten Probleme. Wenn ich die Bremse festhalte, muss das Knie schon auf dem Boden sein, sonst stürze ich. Das Rad klappt jedes Mal ein», beschrieb Lüthi seine Schwierigkeiten.

Dem WM-Siebten bleibt noch der Samstagmorgen, um sich auf das Qualifying vorzubereiten. «Unsere Probleme waren auch auf die Bedingungen zurückzuführen, aber nicht nur. Unser Grundspeed ist auch etwas zu langsam. Ich muss einfach zu viel mit dem Motorrad kämpfen, dadurch bin ich auch körperlich am Limit. Ich kann nicht smooth und mit Gefühl fahren, was eigentlich meinem Stil entspricht. Wenn ich viel Speed in die Kurve mitnehmen will, kommt zu viel Bewegung in die Maschine.»

«Ich glaube schon, dass wir die Maschine besser verstehen und auch am Freitag wieder neue Sachen gelernt haben», bleibt Lüthi positiv. «Einen Wow-Effekt wird es nicht geben, denn es geht nur um Bruchteile einer Sekunde.»

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