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Tom Lüthi/4.: «Um Welten besser – viel präziser»

Von Sharleena Wirsing
Tom Lüthi auf der Kalex des Teams Derendinger Interwetten

Tom Lüthi auf der Kalex des Teams Derendinger Interwetten

Derendinger-Interwetten-Pilot Tom Lüthi schnappte sich in Jerez den vierten Startplatz. «Mein Gefühl für die Maschine ist nun um Welten besser», freut sich der Schweizer.

Nach dem schwierigen ersten Tag in Jerez schafften Tom Lüthi und sein Team am Samstag eine große Verbesserung. Dies zeigte sich bereits im dritten freien Training, als der Schweizer Rang 2 belegte.

«Im Training am Samstag gelang uns dieser große Schritt. Nach der Analyse, den Gesprächen mit Kalex und meinen Technikern am Freitag habe ich das schon erwartet. Ich war mir ziemlich sicher, dass wir einen großen Fortschritt schaffen können. Das Motorrad war ganz anders zu fahren. Zudem haben wir auch für die Abstimmung auf anderen Strecken etwas gelernt», versichert er.

Im Vergleich zum Training am Vormittag stiegen die Temperaturen am Nachmittag zum Qualifying stark an. «Trotzdem konnte ich vorne mitfahren. Am Ende hatte ich, und scheinbar auch alle anderen, ein Problem mit fallendem Druck im Vorderreifen. Ich war dann voll am Limit und öfter in Sturzgefahr. Alle pushten hart.»

«Am Sonntag bin ich auf jeden Fall ein Podest-Kandidat», stellte Lüthi klar. «Ich denke, dass es im Rennen etwas kühler sein wird und wir vorne mithalten können. Es ist brutal eng, es können viele auf das Podest fahren. Rabat hat eine so gute Pace wie ich, aber er konnte sie länger halten.»

Viele Fahrer sind mit dem harten zu langsam, aber der weiche baut nach zwei Runden ab. Hast du die Reifenwahl bereits getroffen? «Ja, das ist richtig. Ich fuhr am Nachmittag beide Reifen, der eine funktionierte nicht, der andere baute nach zwei Runden ab. Ich habe mich ehrlich gesagt, noch nicht entschieden, welchen ich fahren werde. Im FP3 fuhr ich meine beste Zeit mit dem harten Reifen, am Nachmittag mit dem weichen. Die Zeiten lagen nur zwei Zehntel auseinander, die Temperaturen waren aber sehr unterschiedlich. Wir können bis kurz vor dem Rennen abwarten, aber wahrscheinlich treffen wir schon am Abend eine Entscheidung.»

«Ich kämpfe nun nicht mehr mit dem Motorrad, ich kann weicher und präziser fahren. Nun kann ich die Maschine in den Kurven laufen lassen. Die Änderungen waren keine Details, aber auch keine Welt. Doch beim Gefühl waren es Welten», freute sich Lüthi.

«Im Rennen wird es darauf ankommen, die Pace hoch zu halten, obwohl der Reifen abbaut. Wer das am besten schafft, ist das große Fragezeichen», erklärte er.

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