MotoGP-Kolumne: Marquez ins Ducati-Werksteam

Exklusiv: Harte Strafen für Lüthi, Cortese und Co.

Von Günther Wiesinger
Sandro Cortese

Sandro Cortese

Etliche prominente Fahrer aus den Klassen Moto2 und Moto3 bekamen am Samstagabend harte Strafen. Elf Moto3-Fahrer werden in der Startaufstellung drei Plätze zurück versetzt und dürfen nur das halbe Warm-up fahren.

Im Sachsenring-Training kam es immer wieder zu Ärgernissen, weil langsame Fahrer in allen Klassen teilweise auf der Ideallinie oder unmittelbar vor Start/Ziel auf schnellere Fahrer warten, um sich zu eine besseren Rundenzeit ziehen zu lassen. Dadurch wurden immer wieder andere Fahrer behindert, es kam zu gefährlichen Szenen udn  Verwarnungen durch Race Director Mike Webb.

Schliesslich griff die Race Direction mit Mike Webb und Safety Officer Franco Uncini, 500-ccm-Weltmeister 1982, hart durch.

In der Moto3-Klasse bekommen folgende Fahrer drastische Strafen: Herrera, Navarro, Migno, McPhee, Carrasco, Ajo, Isaac Vinales, Bastianini, Locatelli, Ono und Kornfeil wurden um jeweils drei Startplätze zurückversetzt und dürfen im Warm-up nur die letzten zehn der insgesamt 20 Minuten fahren.

«Das ist eine gute Lektion für diese jungen Moto3-Fahrer», erklärte Safety Officer Franco Uncini gegenüber SPEEDWEEK.com.

Die Moto2-Sünder Tom Lüthi, Sandro Cortese, Xavier Siméon und Simone Corsi kommen mit einem Strafpunkt davon.

Sandro Cortese, Siebter im Moto2-Qualifying, fand seine Bestrafung nicht gerechtfertigt. «Ich bin am Schluss gemeinsam mit Siméon und Tom Lüthi auf Luis Salom aufgelaufen», schilderte der Kalex-Pilot aus dem Dynavolt Intact-Team. «Damit war die Runde kaputt, also haben wir im vierten Sektor das Gas zugedreht. Es war dann im Qualifying nur noch eine Minute zu fahren. Corsi kam von hinten und hat wegen uns 0,2 Sekunden eingebüsst. Ich habe ihn meines Erachtens nicht behindert. Aber die Race Direction meinte, das hätte gefährlich werden können. Ich habe jetzt zwei Strafpunkte auf dem Konto.»

In der MotoGP-Klasse wurden nur die beiden Avintia-Ducati-Fahrer Héctor Barbera und Mike di Meglio gebüsst, auch sie kamen jedoch mit je einem Penalty Point relativ harmlos davon.

Die Strafmassnahmen für die Strafpunkte («Penalty Points») sehen folgendermassen aus: Bei insgesamt vier Punkten muss der Sünder einmal vom letzten Startplatz losfahren. Bei sieben Strafpunkten wird ein Start aus der Boxengasse hinter dem Feld fällig. Und wer saisonübergreifend in 18 Rennen zehn Punkte einsammelt, bekommt die rote Karte – er muss beim nächsten Rennen pausieren.

Jeder Strafpunkt bleibt saisonübergreifend 18 Rennen lang bestehen. Die Sachsenring-Strafpunkte werden also 2016 erst vor dem nächsten Deutschland-GP getilgt.

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