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Terrell Thien: «Alt bekam die falschen Medikamente»

Von Sharleena Wirsing
Nach seinem heftigen Sturz auf dem Sachsenring, der durch kurzzeitige Bewusstlosigkeit verursacht wurde, herrschte große Sorge um Moto2-Rookie Florian Alt.

Der deutsche Moto2-Rookie Florian Alt sorgte bei seinem Heim-GP auf dem Sachsenring für eine Schrecksekunde, als er im dritten Training kurzzeitig das Bewusstsein verlor und in der schnellen Bergab-Rechtskurve vor dem letzten Streckenabschnitt stürzte.

Der 19-Jährige bekam nach einem Sturz am Samstagmorgen von den Rennärzten ein Startverbot. Alt blieb zum Glück unverletzt. ?Der Suter-Pilot war? schon gesundheitlich angeschlagen nach Sachsen gereist, nachdem er nach dem Assen-Grand-Prix vor zwei Wochen unter einer Halsentzündung litt. Nach seinem Sturz stellten die Ärzte eine Überanstrengung fest. «Florian wurde zuvor falsch behandelt und hatte die falschen Medikamente erhalten», stellte sein Manager Terrell Thien gegenüber SPEEDWEEK.com klar.

«Florian hat nun ein Antibiotikum bekommen, das einigermaßen wirkt. In dieser Woche wird er es noch nehmen müssen. Derzeit stellen w?ir ein Ernährungs- und ?Trainingsprogramm für ihn zusammen. Es wird praktisch ein kompletter Tagesablauf, an den er sich sechs Tage die Woche halten wird. Einen Tag hat er dann frei. Er wird dabei von einem speziellen Trainer und mir betreut. Wir haben uns dafür Rat in der Sporthochschule in Köln eingeholt und einen Berater gefunden, der sich nun gesundheitlich um Florian kümmert. Ich achte darauf, dass er das einhält. Florian hat zweifelsohne viel Talent, aber er muss jetzt sehr professionell leben.»

Die Rookie-Saison von Florian Alt, der mit der ehemaligen Suter von Tom Lüthi für das Ioda-Team antritt, lief bisher nicht nach Plan. «Das liegt teilweise an Florian und teilweise an der Suter-Maschine. Wir haben bei Tom im letzten Jahr gesehen, dass diese Maschine sehr schwer abzustimmen ist. Wenn es sogar einem Fahrer wie Tom schwer gefallen ist, dann ist einen Rookie damit natürlich leicht überfordert.»

Alts Ergebnisse waren bisher enttäuschend: Platz 21 in Katar, Rang 25 in Austin und Argentinien, Platz 24 in Jerez, die 23. Position in Le Mans, Platz 24 in Mugello, 21. Rang in Barcelona, ein Ausfall in Assen und das Startverbot auf dem Sachsenring.

Wie geht es für Florian 2016 weiter? «Wir sprechen bereits mit den Sponsoren und könnten uns vorstellen, mit dem Ioda-Team von Giampiero Sacchi noch ein Jahr weiterzuarbeiten. Es würde auch die Möglichkeit geben, ein eigenes Team zu machen, doch davon sind wir derzeit noch weit weg. Wenn wir bei Ioda bleiben, sollten einige personelle Änderungen vorgenommen werden», fordert Thien, der von 2007 bis 2014 für das Team von Daniel Epp mit Tom Lüthi tätig war.

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