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Marcel Schrötter /Tech3: «Kein Mitspracherecht mehr!»

Von Waldemar Da Rin
Der angeschlagene Marcel Schrötter wurde im Moto2-Rennen von einem Gegner in den Kies befördert. Beim Thema Kayaba-Suspension hat er nun keine Entscheidungsfreiheit mehr.

24 Runden vor dem Ende des Moto2-Rennens auf dem Sachsenring wurde Tech3-Pilot Marcel Schrötter mit der Mistral 610 von einem Gegner ins Kiesbett befördert. Der Bayer setzte auch bei seinem Heim-GP die Suspension von Kayaba (KYB) ein.

Nachdem Schrötter im Qualifying nur Platz 21 erreicht hatte, kam es bei seinem Heimrennen noch schlimmer. «Ich kann mich nur wiederholen. Das ganze Wochenende war wieder eine Katastrophe. Wir tun uns mit dem Umstieg auf Kayaba sehr, sehr schwer.»

«An diesem Wochenende war es fast unmöglich für mich, überhaupt das Motorrad zu beherrschen. Dabei kam wieder ein Sturz heraus. Vor dem Qualifying verliert man so das Vertrauen zum Motorrad. Im Rennen war es das gleiche Problem. Das Positive waren allein der Start und die erste Runde, weil ich ein paar Positionen gutmachen konnte. Doch ich war wieder sehr schnell am Limit unserer Möglichkeiten. Ich hatte Chattering, rutschte über beide Räder und konzentrierte mich mehr auf den Kampf mit dem Motorrad als aufs Fahren», berichtete der Schrötter.

Wie kam es zum Sturz? «Shah wollte sich an mir vorbeibremsen, ihm klappte das Vorderrad ein – ähnlich wie bei Morbidelli. Er riss mich mit. Das tat gar nicht mehr so weh, nachdem das ganze Wochenende so schlimm war. Es ist schade für das Team, denn die Mechaniker reißen sich den Arsch auf, aber wir sind durch das Material eingeschränkt. Ich hoffe, dass wir bald wieder zusammen erfolgreich sind. Derzeit macht es keinem Spaß.»

War der Wechsel zu Kayaba eine politische Entscheidung? «Ja. Mittlerweile habe ich dabei auch kein Mitspracherecht mehr. Wenn sie meinen, dass es besser ist, dann fahre ich es. Mehr kann ich nicht dazu sagen. Ich fahre mit dem, was ich bekomme und versuche, das Beste daraus zu machen», versicherte der tapfere Schrötter.


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