8h Suzuka: Dominique Aegerter als Schwerarbeiter

Dominique Aegerter landete im Vorjahr auf einer Suzuki beim «Suzuka Eight Hour Race» auf Platz 3. Jetzt tritt er mit einer CBR1000RR im Team FCC TSR-Honda an, sein Teamkollege ist Josh Hook.

Das Duo startet morgen um 11.30 in Suzuka vom sechsten Startplatz. Aegerter war mit 2:08,076 min in der Superpole um rund 0,4 sec schneller als Hook.

Domi Aegerter sprach nach dem Training mit SPEEDWEEK.com über seine Eindrücke und Aussichten beim Langstrecken-Klassiker in Japan.

Dominique, wie ist die Erfahrung mit Superpole für dich? Das ist für dich nicht alltäglich, oder?

Ich habe das schon letztes Jahr gemacht. Mit dem Team Kagayama mit der Suzuki. Für mich ist es sicherlich etwas sehr Spezielles, denn du hast nur eine schnelle Runde zur Verfügung. Da muss alles passen. Du gehst hinaus und musst ?sofort schnell sein; auch mit dem weicheren Reifen musst du begreifen, dass du mehr Grip hast als mit dem harten 28-Runden-Reifen.

Hast du den Reifen im Morgen-Training probiert?

Ja, habe ich. Aber es ?waren 70 Fahrer auf der Strecke und deshalb hatte ich keine richtig fliegende Runde. Ich bin die gleiche Zeit gefahren wie im Super-Trial. Aber ich habe ein paar kleine Fehler gemacht und war auch ein bisschen nervös und aggressiv auf dem Motorrad.

In der Schikane warst du auf der Bremse also besonders aggressiv?

Ja, da habe ich sehr spät gebremst und bin daher ziemlich stark gerutscht.

Seid ihr auf das Rennen gut vorbereitet? Habt ihr alles unter Kontrolle und bist du zufrieden mit dem Motorrad?

Ja, ganz klar. Wir sind sehr zufrieden mit dem Motorrad, das Teamwork ist super. Sie sind sehr schnell im Pitstop. Wir drei Fahrer haben dieselbe Abstimmung für das Motorrad. Wir sind konstant schnell.

Der Rhythmus zwischen euch gleich? Oder gibt es Unterschiede?

Ich glaube, dass ich ein bisschen schneller bin als Josh und Kyle. Ich werde auch sicher morgen das Rennen starten und dann schauen wir mal, wie die Konstellation während des Rennens aussieht.

Heute am Samstag war es ungewöhnlich warm, nicht wahr?

Es ist sehr heiss hier. Ich weiss noch nicht, wie das morgen geht. Ich denke, dass alle Fahrer damit Mühe haben werden, diese 8 Stunden zu fahren. Weil eine Stunde lang auf dem Motorrad bei voller Konzentration volle Leistung zu bringen, ist schon sehr hart. ?Du hast hier eine viel längere Fahrzeit als in der Moto2-Klasse. Und das bei dieser hohen Luftfeuchtigkeit und Hitze...

Hast du einen Camelbac als Trinkblase am Rücken im Leder?

Auf jeden Fall.

Und was hast du drin?

Wasser.

Letzte Frage: Ich habe mit den Yamaha-Leuten gesprochen. ?Bradley Smith hat mir gesagt, dass jeder Fahrer ein anderes Mapping hat und wenn man auf das Motorrad steigt, muss man zuerst das Mapping wechseln. Gibt es das auch bei euch?

Ja, das gibt es bei uns auch. Wir haben aber nur zwei; eines für mich und eines für Josh. Und ein Regen-Setting.

Wird das gewechselt, sobald du nach dem Reifenwechsel auf das Motorrad steigst?

Genau. Das kann man manuell machen.