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Offiziell: Intact-Team fährt zwei Jahre auf Suter

Von Günther Wiesinger
Nach den Testfahrten in Valencia fiel die Entscheidung. Das Dynavolt-Intact-Team mit den Pilten Schrötter und Cortese fährt 2017 und 2018 die Moto2-WM auf Suter.

Das Dynavolt Intact GP Team hat sich für die kommenden zwei Jahre 2017 und 2018 mit dem Schweizer Motorrad-Hersteller Suter Racing Technology AG (SRT) in Turbenthal geeinigt.

Nach vier Jahren in der Moto2-WM wechselt das Dynavolt Intact GP Team die Motorrad-Marke und sattelt von Kalex auf Suter um. Die Mannschaft mit Sitz in Memmingen hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Der endgültige Handschlag passierte am Dienstag vorm Aragón-Grand-Prix. Zuvor absolvierte Jonas Folger einen positiven Test auf dem 2017-Moto2-Prototyp in Valencia.

Im November haben dann Sandro Cortese und Intact GP-Neuzugang Marcel Schrötter erstmals die Chance, ihre Suter-Bikes der kommenden Saison zu testen.

SRT ist mit der Suter-MMX2 ein aussichtsreicher Konstrukteur in der Moto2-Klasse. Die Firma aus Turbenthal bei Zürich holte mit dem 600-ccm-Prototyp in den Jahren 2010, 2011 und 2012 jeweils den Moto2-Konstrukteursweltmeistertitel. In der Saison 2012 gewann Suter mit Marc Márquez zudem die Fahrerweltmeisterschaft. Insgesamt gewann Suter bisher 32 Moto2-WM-Läufe.

«Für viele kommt unsere Entscheidung, von Kalex zu Suter zu wechseln, sicher sehr überraschend», meint Jürgen Lingg, Technical Director von Intact. «Alex Giussani, der Technical Director von Suter, hat mich im Mai kontaktiert und mir berichtet, dass sie ein neues Motorrad gebaut haben, das sehr gut funktioniere. Sie hatten aber bisher nicht die Möglichkeit, dies zu zeigen. Er verdeutlichte, dass sie großes Interesse hätten, mit uns zusammenzuarbeiten. Er fragte dann, ob sie uns ein Paket anbieten könnten. Sie legten uns ihre Pläne dar und überzeugten uns, dass dieses Projekt und die Suter-MMX2 wirklich Hand und Fuß hat. Vergangene Woche konnten wir den Prototyp mit Jonas Folger in Valencia testen. Das war sehr positiv und stimmte uns zuversichtlich. Trotzdem ist uns natürlich die Entscheidung nicht leicht gefallen, von Kalex wegzugehen. Nicht nur von der technischen Seite her, die hervorragend ist und wo Kalex momentan die Benchmark darstellt. Es kommt auch die emotionale Seite hinzu, da wir mit allen Mitarbeitern von Kalex ein sehr freundschaftliches Verhältnis haben. Wir müssen es dennoch als Wettbewerb sehen und für uns als Team das beste Paket schnüren. Wir glauben an dieses Projekt!

«Zum einen bin ich glücklich, dass wir uns mit Suter einigen konnten, nachdem wir seit einiger Zeit bereits mit dem Gedanken gespielt haben», sagt Teamteilhaber und Intact-Cjef Stefan Keckeisen. «Wir konnten für die nächsten zwei Jahre eine sehr vielversprechende Vereinbarung treffen. Für uns beginnt damit eine neue Zeitreise, es geht ein Ruck durch das Team. Natürlich waren wir bisher mit Kalex sehr zufrieden. Wir haben vier Jahre zusammengearbeitet, das war eine schöne Zeit und hat sehr viel Spaß gemacht hat. Jetzt freuen wir uns auf etwas Neues. Der Wettkampf in der Moto2 wird dadurch sicher interessanter, da 2017 wieder mehr Chassis-Hersteller in der mittleren Kategorie vertreten sein werden. Ich glaube, wir bekommen die beste Unterstützung, die wir uns wünschen können, daher sehe ich diesen Wechsel sehr positiv.»

Teamteilhaber Wolfgang Kuhn: «Für uns war es eine lange und schwierige Entscheidung, letztendlich haben wir uns aber für Suter entschieden. Die Gespräche und Verhandlungen waren alle sehr positiv und haben uns letztendlich überzeugt. Auch dahingehend, dass wir für die kommende Saison ein Höchstmaß an Betreuung bekommen. Ich bin überzeugt, dass viel Potenzial im SRT-MMX2-Chassis steckt. Schwer fällt mir und uns allen der Abschied von Kalex, weil wir zu allen Mitarbeitern ein super Verhältnis haben und die Unterstützung auch da perfekt war. Bei der gesamten Truppe möchten wir uns nochmals ganz herzlich bedanken.»

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