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Aron Canet vom Dashboard verschaukelt – dann Tränen!

Von Jessica Langstädtler
Aron Canet (44) fuhr erstmals aufs Podest

Aron Canet (44) fuhr erstmals aufs Podest

Sturz, Abbruch und am Ende das erste Moto3-Podium für Rookie Aron Canet. Der 17-jährige Spanier erlebte auf Phillip Island einige sehr bewegende Momente.

Das Moto3-Rennen des Australien-GP war nicht nur geprägt von Stürzen, sondern musste nach dem Abbruch in Runde 6 neu gestartet werden. Aron Canet versenkte bei seinem Crash in Runde 2 seine Honda im Kies, rappelte sich aber wieder auf und kehrte zurück ins Rennen. Die Belohnung für seine Hartnäckigkeit erfolgte wenig später: Durch einen heftigen Sturz in Runde 6, bei welchem unter anderen Teamkollege Jorge Navarro involviert war, wurde das Rennen abgebrochen. Beide Fahrer des Estrella Galicia 0,0 Teams waren in der Lage, am Neustart teilzunehmen.

Dann lieferten sich die beiden Honda-Piloten einen Kampf um den dritten Platz. Für Navarro war das Rennen jedoch früher beendet als erhofft – durch eine Berührung mit Rivale Bo Bendsneyder stürzte der Spanier in der letzten Runde erneut. «Ich bremste an meinem Anhaltspunkt, aber ein anderer Fahrer ging weit und nahm mir die Ideallinie. Als ich zurück auf der Linie war und beschleunigte, traf mich Bendsneyder», klagte der 20-Jährige.

Für seinen Teamkollegen hingegen verlief das Rennen nahezu perfekt: «Es war sensationell», begann Aron Canet. «Im ersten Rennen bin ich gestürzt und ging zurück ins Rennen, doch dann wurde die rote Flagge gezeigt. Im zweiten Teil des Rennens war ich in der Lage erneut anzugreifen. Ich konnte sogar in den letzten Runden in der führenden Gruppe mithalten.»

Mit 0,048 sec Vorsprung eroberte sich Canet auf der australischen Rennstrecke sein erstes Moto3-Podium und wurde hinter Brad Binder und Andrea Locatelli Dritter. «Dass mich Darryn Binder überholt hat, war das Beste was hätte passieren können, da er auch sehr stark war. Ich konnte seinen Windschatten nutzen, um auf der Geraden zu überholen», schilderte der spanische Rookie. «Als ich die Ziellinie überquerte, zeigte mir der Bildschirm P4 an und ich dachte, ich sei nicht auf dem Podium. Plötzlich wechselte er auf P3 – das war ein unglaubliches Gefühl. In dem Moment, in dem ich die Ziellinie überquerte, begann ich zu weinen. Ich konnte endlich die Erfahrungen, die ich in der ganzen Saison gesammelt habe, einsetzten und zeigen.»

Mit 76 Punkten liegt Canet in der Meisterschaft auf Rang 13 und jagt mit nur einem Punkt Abstand den WM-Zwölften Philipp Öttl (KTM).

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