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Nicolò Bulega (VR46): «Kein Platz für Fehler»

Von Frank Aday
In seiner Rookie-Saison in der Moto3-Klasse schlug sich Nicolò Bulega hervorragend. «Aber es war schade, wie die letzten Rennen verliefen, denn ich wurde mehrmals vom Motorrad geholt», beklagt er.

Obwohl Nicolò Bulega den Kampf um den Titel «Rookie of the Year» in der Moto3-Klasse gegen Joan Mir und Fabio Di Giannantonio knapp verlor, zeigte der Italiener aus dem Team VR46 2016 sehr starke Leistungen. Bereits bei seinem vierten GP-Rennen in Jerez stand Bulega als Zweiter auf dem Podest, in Japan gelang ihm mit Platz 3 erneut der Sprung auf das Treppchen. Mit 129 Punkten schloss Bulega seine Rookie-Saison auf dem siebten Gesamtrang ab.

«Es war ein fantastisches Jahr», bestätigt der Junioren-Weltmeister von 2015. «Ich habe viele spannende Momente erlebt und viel erreicht – mehr als ich erwartet hatte. Aber es war schade, wie die letzten Rennen verliefen, denn ich wurde mehrmals vom Motorrad geholt. In meinem ersten Jahr den siebten Gesamtrang zu erreichen, obwohl ich sechs Nuller hatte, von denen einige nicht meine Schuld waren, ist definitiv ein positives Resultat.»

In Sepang hatte sich Bulega Verletzungen an Schulter und Knie zugezogen. «Ich bin noch nicht wieder ganz fit. Ich würde sagen 85 bis 90 Prozent, was meine Schulter betrifft. Bis zum ersten Rennen werde ich aber definitiv bereit sein», versicherte Bulega den Kollegen von «GPone».

Was hast du in deinem ersten WM-Jahr gelernt? «Zuerst habe ich gelernt, dass es keinen Platz für Fehler gibt. Denn wenn du einen Fehler machst, musst du 150 Prozent geben, um ihn wieder gutzumachen. Als Folge daraus habe ich gelernt, dass du immer voll konzentriert sein musst, um auch nur die kleinsten Patzer zu vermeiden.»

Bulegas Leistungen waren jedoch so beeindruckend für das VR46-Team von MotoGP-Star Valentino Rossi, dass der Vertrag mit dem 17-Jährigen bereits nach sieben Rennen verlängert wurde. «Ja, das hat mich sehr gefreut. Für das VR46-Team zu fahren, ist eine Ehre, denn es ist eines der Top-Teams der Moto3-Klasse. Daher werde ich im nächsten Jahr wie immer alles geben können», ist Bulega überzeugt.

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