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Ajos Moto3-Team: 2018 ohne Red Bull, nur ein Fahrer

Von Günther Wiesinger
Teamchef Aki Ajo

Teamchef Aki Ajo

2018 wird es kein Red-Bull-Team mehr in der Moto3-Klasse geben. Aki Ajo wird sein Moto3-Team ohne Red Bull finanzieren, aber mit nur einem Fahrer (Darryn Binder) antreten.

Red Bull und KTM haben dem finnischen Teambesitzer Aki Ajo inzwischen beigebracht, dass es die Zusammenarbeit im bisherigen Stil in der Moto3-WM nach sechs Jahren nicht mehr geben wird.

Es wird also kein Red-Bull-Team mehr in der Moto3-Klasse geben, weil alle Teams sehen sollen, dass es eine Gleichbehandlung gibt.

Diese fand eigentlich schon immer statt, sonst hätte Maverick Viñales 2013 nicht im Calvo-KTM-Team den Titel gegen Red-Bull-KTM-Pilot Luis Salom gewinnen können.

Pit Beirer brachte damals beim WM-Finale sogar einen frischen KTM-Motor in die Calvo-Box. Als Dank und Anerkennung dafür schenkte ihm Maverick bei der FIM-Gala damals seine WM-Goldmedaille.

Ajo hat mit seinem KTM-Team seit 2012 immer um den Titel gefightet, 2012 mit Cortese, 2013 mit Salom, dann mit Miller, Oliveira und Binder. Nur 2017 liegt er mit Bo Bendsneyder (WM-13.) und Niccolò Antonelli (WM-20.) im Hintertreffen.

«Ich wollte zuerst einmal mein Moto2-Team für die nächsten zwei Jahre mit Red Bull und KTM absichern, ich bin sehr dankbar, dass das geklappt hat. Jetzt kümmere ich mich um die Zukunft meines Moto3-Teams. Die Dinge entwickeln sich in die gewünschte Richtung. Ich werde es natürlich weiter mit KTM betreiben und mit meinen treuen Partnern ein Budget machen. Ich bin überzeugt, dass wir auch für die Moto3 etwas Interessantes aufbauen können. Zu meinen treuen Sponsoren gehören renommierte Firmen wie Visit Malaysia, Avant, Flowertrucks, Alpinestars, Duell, Motorex, HandyShop und so weiter. Ich habe Glück und bin froh, dass ich so treue und langjährige Partner habe, mit deren Hilfe ich 2015 und 2016 auch mein Moto2-Team mit Johann Zarco betrieben habe», stellte Ajo fest.

Das  Geheimnis der Fahrerwahl will Aki Ajo offiziell noch nicht lüften. Aber SPEEDWEEK.com hat den Namen längst in Erfahrung gebracht.

Fix ist: Der Vertrag mit dem enttäuschenden Niccolò Antonelli wird nicht verlängert, auch für Bo Bendsneyder wird kein Platz sein.

«Über die Fahrerwahl werde ich mir in den nächsten Tagen Gedanken machen», hüllt sich Ajo, der die WM in der kleinen Klasse 2008 mit di Meglio, 2010 mit Marc Márquez, 2012 mit Cortese und 2016 mit Brad Binder gewann, vorläufig in Schweigen.

Doch Brad Binders jüngerer Bruder Darryn (bisher bei Platinum Bay Real Estate KTM) gilt als heißer Tipp für einen Platz im Ajo-Motorsport-KTM-Team 2018. Besser gesagt: Er gilt als Fixstarter! Einen zweiten Platz wird es im Ajo-Moto3-Team nöchstes Jahr nicht geben!

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