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Luca Grünwald (KTM): «Das war nicht der Hit»

Von Sharleena Wirsing
Luca Grünwald auf der KTM des Freudenberg-Teams beim Sachsenring-GP

Luca Grünwald auf der KTM des Freudenberg-Teams beim Sachsenring-GP

Im ersten Moto3-Training auf dem Sachsenring musste sich Wildcard-Pilot Luca Grünwald mit dem 30. und letzten Platz zufriedengeben. Der KTM-Pilot betont: «Mir fehlen noch Kilometer mit der Moto3-KTM.»

Luca Grünwald ist 2018 in der Supersport-WM 300 erfolgreich. Derzeit belegt er mit der KTM des Freudenberg-Teams den zweiten Gesamtrang. Beim Deutschland-GP ermöglicht ihm das sächsische Team um Carsten und Michael Freudenberg einen Wildcard-Einsatz in der Moto3-WM. Der 23-Jährige absolvierte bereits 2014 eine Moto3-Saison für Kiefer Racing und zuvor mehrere Wildcard-Einsätze. 2014 blieb Grünwald im Kiefer-Team punktelos, doch nun erhält er die Chance, sich nochmals in der Moto3-Weltmeisterschaft zu beweisen. Vor seinem Wildcard-Einsatz standen Grünwald zwei Testtage in Most mit der Moto3-KTM zur Verfügung.

Im ersten freien Training auf dem Sachsenring lag Grünwald jedoch noch weit zurück. Als 30. und somit Letzter büßte er 3,092 sec auf die Bestzeit von Jorge Martin ein. Auf den Vorletzten verlor der Bayer 0,775 sec. «Es ist schon cool, zurück im GP-Paddock zu sein, aber im Moment ist es sehr schwierig», klagte Grünwald im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Das erste Training war nicht der Hit. Es war uns aber klar, dass es schwierig wird. Ich bin einfach nicht richtig vorwärtsgekommen. Ich brauche einfach noch mehr Kilometer.»

«Im Vergleich zur letzten Woche in der Supersport-300-WM ist die Umstellung auf die Moto3-Maschine groß. Vor allem am Anfang. Das zeigt sich natürlich noch viel deutlicher durch das hohe Level dieser Jungs hier», erklärte Grünwald. «Da hast du nichts zu melden, wenn nicht alles passt. Wir müssen es auf jeden Fall noch besser hinkriegen. Ich war zwei Tage testen vor diesem Einsatz. Also nicht so unglaublich viel, mir fehlen noch Kilometer.»

Im ersten Training konzentrierte sich Grünwald noch nicht auf die Abstimmung der KTM. «Es ging darum, möglichst viele Runden zu fahren. Wir müssen die Daten nun aufarbeiten, um zu wissen, in welche Richtung wir gehen müssen. Mir fehlt noch das Gefühl für die Front. Ich kann noch nicht einschätzen, was die Maschine im nächsten Moment macht. Daran müssen wir nun arbeiten. Unsere Zielsetzung bleibt gleich: die Top-20. Es ist aber schon sehr schwierig hier.»

Was hat sich seit der Zeit verändert, in der du hier Stammfahrer warst? «Das ist so lange her, das kann ich schon gar nicht mehr einschätzen. Was den Paddock und die Leute hier betrifft, ist aber alles noch ziemlich ähnlich», sagt der 23-Jährige.

2017 durfte Tim Georgi für das Freudenberg-Team einen Wildcard-Einsatz in Brünn absolvieren und beeindruckte mit der Bestzeit im nassen FP1 sowie mit einer hervorragenden Aufholjagd und Platz 18 im Rennen. 2016 bestritt Georgi bereits den Deutschland-GP, Karel Hanika trat für das sächsische Team im selben Jahr beim Brünn-GP an. Das Freudenberg-Team versucht seit Jahren, deutschen Talenten eine Bühne zu geben, damit sie sich für die Weltmeisterschaft empfehlen können.

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