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Enea Bastianini (Honda): «Ich machte Anfängerfehler»

Von Sharleena Wirsing
In Barcelona durfte Bastianini seinen ersten Saisonsieg bejubeln

In Barcelona durfte Bastianini seinen ersten Saisonsieg bejubeln

Enea Bastianini wollte 2018 für Leopard-Honda um den Moto3-Titel kämpfen, doch er liegt bereits 46 Punkte zurück. Mit SPEEDWEEK.com sprach er über die Saison 2018, seinen Vorgänger Joan Mir und Valentino Rossi.

Leopard-Honda-Pilot Enea Bastianini lieferte seinem Team in Barcelona den ersten Moto3-Saisonsieg. In Assen folgte ein dritter Platz, bevor der Italiener auf dem Sachsenring leer ausging. Es war sein vierter Nuller in neun Rennen. Bastianini liegt nun auf dem fünften WM-Rang. Sein Rückstand auf WM-Leader Jorge Martin liegt nun bei 46 Punkten.

«Diese Saison ist wirklich nicht einfach. Kein Jahr ist wirklich einfach, aber dieses ist besonders schwierig», erklärte der Italiener gegenüber SPEEDWEEK.com. «Die Saison begann insgesamt gut, aber ich stürzte mehrmals in den Rennen. In Katar war es beispielsweise ein Anfängerfehler. Nun kann ich aber in jedem Rennen um einen Podestplatz kämpfen. Das ist das Wichtigste, um die Lücke zum WM-Führenden wieder schließen zu können. Meine zwei Podestplätze und mein Sieg in Barcelona waren sehr wichtig. Daran müssen wir nun anknüpfen.»

Kann Bastianini trotz seines großen Rückstands noch in den Titelkampf eingreifen? «In der Moto3-Klasse ist kein Rennen wie das andere. Es ist daher sehr schwer, irgendwelche Prognosen zu treffen. Wir werden sehen, wie die nächsten Rennen laufen. Dann können wir mein Ziel genauer definieren. Podestplätze sind sicher weiter an allen Rennwochenenden möglich. Das Level der Moto3-Fahrer ist sehr hoch. Die Top-6 oder Top-7 können sich öfter vom restlichen Feld absetzen, sie sind den anderen etwas überlegen. Die zahlreichen Überholmanöver im Rennen machen es uns schwierig, denn so kannst du deine Pace nicht nutzen.»

Übt es zusätzlichen Druck auf dich aus, im Leopard-Team die Nachfolge von Weltmeister Joan Mir anzutreten? «Nein, das ist kein Druck. Mir ist ein fantastischer Fahrer. Er war im letzten Jahr sehr schnell. Vor allem im letzten Teil der Rennen konnte er stark pushen und viele Siege einfahren. In diesem Jahr ist es aber ein bisschen schwieriger, denn drei oder vier Fahrer sind auf jeder Strecke schnell. Vor allem aber Martin und Canet. Sie in einem Rennen abzuschütteln, ist nicht einfach.»

Hast du Mir um Rat gefragt? «Nein, nein. Ich kenne ihn nicht so gut. Als Mir bei Leopard war, fuhr ich für ein anderes Team. Wir haben erst drei oder vier Mal miteinander gesprochen. Aber er ist ein hervorragender Fahrer.»

Bastianini ist einer der wenigen Italiener in der Moto3-Klasse, die nicht Teil der VR46 Academy sind. «Ja, das stimmt. Ich weiß nicht warum. Doch ich war auch ohne sie erfolgreich», lachte Bastianini.

Der Honda-Pilot trägt jedoch denselben Ohrring wie Valentino Rossi. «Den wollte ich als ich drei Jahre alt war und mit dem Motorradfahren begann. Das war aber nicht wegen Valentino. Einer meiner Freunde hatte einen solchen Ohrring. Also wollte ich ihn auch», berichtete Bastianini.

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