Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Peter Öttl (Husqvarna): Track-Tests mit Einschränkung

Von Günther Wiesinger
In den GP-Klassen Moto3 und Moto2 dürfen die Rennstreckentrainings der GP-Fahrer zum Beispiel nur mit 300er-, 390er oder 600er-Bikes gefahren werden. Sogar die aktuellen Rennreifen dürfen nicht verwendet werden.

Romano Fenati und Alonso Lopez, die beiden Moto3-WM-Piloten aus dem Sterilgarda Max Racing Team von Peter Öttl und Max Biaggi haben seit dem Shutdown in Italien und Spanien bisher kein Rennstreckentraining absolviert. «Ich spreche in dieser Woche mit den Fahrern und kläre dann ab, welche Möglichkeiten wir in Italien und Spanien haben, damit sie wieder auf die Rennstrecken zurückkommen», berichtet Öttl.

Das neue Corona-Reglement verbietet Testfahrten mit den GP-Maschinen. Damit sollen Kosten gespart werden. «Man muss schauen, dass wir entsprechende Trainingsmotorräder finden, was nicht ganz so einfach ist», ergänzte der Sterilgarda-Husqvarna-Teamteilhaber. «Die Moto3- und Moto2-Fahrer sind für die Fahrtrainings bei den Geräten ziemlich eingeschränkt. In der Moto2 musst die Hubraumdifferenz zu den 765-ccm-Rennmotoren 100 ccm betragen. Sie dürfen also zum beispiel mit 600 oder 1000 ccm trainieren. Unsere Fahrer dürften mit 600-ccm-Maschinen fahren. Die Fahrzeuge müssen einfach 50 ccm mehr haben also die 250-ccm-Husqvarna-Moto3-Motoren. Auch 300-ccm-Supersport-Bikes wären erlaubt. Theoretisch könnten sie auch mit einer 390er-KTM fahren. Es muss auf jeden Fall ein serienbasiertes Motorrad sein. Eine PreGP-Maschine oder ein Moto3-Motorrad aus dem Red Bull-Rookies-Cup das darf man alles nicht fahren. Du darfst Minibike, Motocross und Supermoto fahren. Du darfst auch keine aktuellen Moto3-Rennreifen verwenden, sondern du musst straßenhomologierte Reifen verwenden. Ob man Moto3-Reifen aus dem Vorjahr nehmen darf, auf diese Frage habe ich bisher keine Antwort bekommen. Das ist vorläufig ein Graubereich», weiß Öttl.

Ob diese genauen Vorschriften auf allen entlegenen Strecken in Spanien und Italien vom Andorra Circuit bis Almeria und Cartagena gewissenhaft befolgt werden, ist fraglich. Es werden immer wieder Verstöße gemeldet. Überprüft und geahndet wurden sie bisher nicht.

Es muss jedes Training an Race-Director Mike Webb gemeldet und von ihm bewilligt werden. Aber von stichprobenartigen Kontrollen war bisher nichts zu hören.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 5