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Max Biaggi: Rekordversuch schon am Wochenende

Von Nora Lantschner
Max Biaggi will auf der stromlinienförmigen Voxan Wattmann die 330 km/h knacken

Max Biaggi will auf der stromlinienförmigen Voxan Wattmann die 330 km/h knacken

Auf der «Voxan Wattman» von Venturi greift der sechsfache Weltmeister und Moto3-Teamteilhaber Max Biaggi doch noch 2020 den Speed-Rekord für elektrische Motorräder an – das Vorhaben beginnt schon morgen in Frankreich.

Max Biaggi betreibt gemeinsam mit Peter Öttl nicht nur das offizielle Husqvarna-Team in der Moto3-WM, der 49-jährige Italiener ist außerdem Markenbotschafter für Aprilia und Venturi. Mit Letzteren plante der sechsfache Weltmeister (vier Mal 250 ccm und zwei Mal Superbike-WM) eigentlich schon im Juli 2020 den Speed-Rekord für elektrische Motorräder zu brechen.

Auf der dafür entwickelten «Voxan Wattman», die bereits am 1. Juli enthüllt wurde, soll die 330 km/h Marke fallen. Biaggi testete auch schon mehrfach damit.

Als Schauplatz für den Rekordversuch wurde ursprünglich der «Salar de Uyuni» in den Anden im Südwesten Boliviens auserkoren. Dabei handelt es sich um die mit 10.582 km² größte Salzwüste der Welt. Aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen wurde das Vorhaben zunächst um ein Jahr verschoben, nun arbeitete Venturi aber einen neuen Plan aus.

Insgesamt zwölf Speed-Rekorde sollen nun schon am kommenden Wochenende (30. Oktober bis 1. November) aufgestellt werden – und zwar auf dem Flughafen Châteauroux im Herzen Frankreichs.

«Das gesamte Team ist nun schon seit mehreren Wochen bereit, diese Rekorde anzugreifen. Anstatt darauf zu warten, ob wir im Juni 2021 tatsächlich nach Bolivien reisen können, habe ich entschieden, den Versuch jetzt zu starten, auf einer Strecke, die sich nicht nur bestens eignet, sondern sich auch nahe an unserer Basis in Monaco befindet», teilte Venturi-Chef Gildo Pastor mit, der damit auch das 20-jährige Bestehen der Venturi Group gebührend feiern will.

«Wir werden zum dritten Mal auf der Landebahn von Châteauroux fahren. Die Performance in den Testfahrten von Juni und August stimmten uns zuversichtlich, wir sind mehr als bereit», bestätigte Biaggi. «Wenn die Strecke am Wochenende trocken bleibt und der Seitenwind nur schwach ist, werden wir mehrere Rekorde brechen können.»

Zum Einsatz kommen sowohl die Wattman als Semi-Streamliner als auch die Version ohne stromlinienförmige Verkleidung. Auf jeder Maschine, die laut Venturi 370 kW leisten, wird Biaggi drei Distanzen (eine Viertelmeile, eine Meile und ein Kilometer) absolvieren, jeweils mit stehendem und fliegendem Start.

Übrigens: Sechs Rekorde sind sicher, weil es in der Hälfte dieser Kategorien noch keine offizielle Marke gibt.

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