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Khairul Idham Pawi (22): Rücktritt nach WM-Aus

Von Mario Furli
Khairul Idham Pawi hängt den Helm an den Nagel

Khairul Idham Pawi hängt den Helm an den Nagel

2016 schrieb Khairul Idham Pawi als erster GP-Sieger aus Malaysien noch Geschichte, nach schwierigen Moto2-Jahren, einer schweren Fingerverletzung und einer missglückten Moto3-Rückkehr ist nun aber Schluss.

Khairul Idham Pawi gab beim Aragón-GP 2015 sein WM-Debüt für das Honda Team Asia und schrieb 2016 in seiner ersten vollen WM-Saison auf Anhieb Geschichte: Bereits im zweiten Grand Prix gewann der Rookie das Moto3-Rennen in Argentinien. Der damals erst 17-Jährige «KIP» kürte sich im Regen mit 26 Sekunden Vorsprung auf Jorge Navarro zum ersten malaysischen GP-Sieger aller Zeiten. Auf dem Sachsenring schlug er im Nassen im selben Jahr erneut zu – obwohl er nur von Startplatz 20 kam.

2017 folgte der Aufstieg in die zweithöchste Klasse der Motorrad-WM, der Erfolg blieb allerdings aus: In zwei Jahren sammelte KIP gerade einmal elf Punkte. Das Honda Team Asia verließ er vor der Saison 2019 in Richtung Petronas Sprinta, aber beim Europa-Auftakt in Jerez zog er sich eine schwere Fingerverletzung an der rechten Hand zu, die ihn für die gesamte restliche Saison ausbremste.

2020 gab ihm der malaysische Rennstall eine neue Chance in der Moto3-WM, aber auch dieser Versuch schlug fehlt. Der kleine Finger der rechten Hand bereitete weiter Probleme und musste Ende August schließlich amputiert werden. In der WM-Tabelle stand 2020 kein einziger Punkt zu Buche.

Am 20. Oktober teilte Petronas Sprinta offiziell mit, dass die Zusammenarbeit mit KIP am Ende der Saison beendet werde. Stattdessen wurde Darryn Binder (22) verpflichtet, der in Catalunya seinen ersten GP-Sieg feierte. Damals versicherte der Malaysier noch: «Ich will weiterfahren, also werde ich arbeiten, um die beste Option für meine Rennfahrer-Karriere zu finden.» In der WM war aber kein Platz mehr für ihn.

So entschied sich der 22-jährige Pawi nun dazu, seinen Rücktritt vom Rennsport zu erklären. «Es fällt mir schwer, aber wenn man sieht, dass gewisse Dinge nicht besser werden, ist es besser, wenn man an den Rücktritt denkt. Ich bin stolz darauf, der erste Malaysier zu sein, der zwei Grand Prix gewonnen hat. Aber jetzt will ich das Rennfahren vergessen und versuchen das zu tun, was mich glücklich macht, indem ich meinem Vater und meiner Familie helfe», teilte er über die malaysische TV-Station «Astro Arena» mit.

Damit ist KIP übrigens nicht der Einzige: Weltmeistersohn Edgar Pons (25) hörte ebenfalls nach der Saison 2020 auf. Der zweifache Europameister kümmert sich künftig im familieneigenen Moto2-Team um das Sports Management.

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