Brünn-GP, Moto3, Quali: Vinales vor Cortese

Der strahlende Sonnenschein vom ersten Trainingstag hatte sich bis zum Qualifying am Samstag zwar verabschiedet und dichte Wolken lagen über der tschechischen Strecke von Brünn, doch die Temperaturen lagen unterhalb der glühenden Temperaturen vom Vortag.

Schon nach fünf Trainingsminuten liessen die WM-Favoriten Sandro Cortese (Red Bull KTM Ajo) und Maverick Vinaels (Blusend Avintia) die Muskeln spielen und beanspruchten die schnellsten Rundenzeiten für sich. Nachdem die beiden Widersacher mit Zeiten von knapp über 2.09 ein erstes Zeichen gesetzt hatten, ging es für beide zum ersten Check zurück in die Box. Schnell unterwegs was auch der italienische Nachwuchsstar Romano Fenati. Doch zur Trainingshalbzeit, der Teenager hatte gerade die fünftschnellste Zeit abgeliefert, verlor der FTR-Honda-Pilot die Kontrolle über sein Vorderrad und stürzte.

Während Cortese und Vinales zu ihrem zweiten Trainingsturn aufbrachen, setzte sich Indy-Sieger Luis Salom mit einer Zeit von 2.08,917 an die Spitze der Konkurrenz. Auch Jonas Folger kam nach gut 20 Trainingsminuten immer besser in Fahrt und schob sich mit seiner Kalex-KTM auf den sechsten Rang nach vorne. Wilcard-Pilot Luca Grünwald hatte beim freien Training am Morgen zuschauen müssen, da seine Honda streikte. Am Nachmittag war Grünwalds Arbeitsgerät wieder startklar.

Zehn Minuten vor Schluss, an der Reihenfolge Salom, Vinales, Cortese hatte sich nichts geändert, holte sich Cortese nochmals einen frischen Satz Reifen in der Box ab und ging zum dritten Mal in diesem Qualifying auf die Strecke. Doch erst einmal legte Vinales mit einer Zeit von 2.08,075 vor. Cortese fuhr mit einer Zeit von 2.08,266 auf den zweiten Platz nach vorne. Es blieben noch vier Trainingsminuten übrig, um sich zu verbessern.

Cortese und Zulfahmi Khairuddin, die beiden teilen sich bei den meisten WM-Läufen ein Hotel-Zimmer, so auch in Brünn, spendeten sich bei ihrer Schlussattacke den in Brünn so wichtigen Windschatten. Für Cortese sollte es bei Startplatz 2 bleiben. Für Khairuddin wurde es mit der drittschnellsten Zeit ein Platz in der ersten Startreihe.

Platz 10 ging an Jonas Folger, Toni Finsterbusch holte Platz 22 und Luca Grünwald Platz 26.