Ist Trautmann der nächste GP-Fahrer Österreichs?

Lukas Trautmann wird bei der Auflistung von Talenten aus dem deutschsprachigen Raum immer wieder übergangen, wenn die Rede von Philipp Öttl, Florian Alt, Toni Finsterbusch, Luca Grünwald oder Jesko Raffin ist. Aber der Österreicher wurde im Red Bull Rookies Cup 2012 starker Fünfter. Nach einer durchwachsenen ersten Saisonhälfte hatte der bald 17-Jährige aufgedreht und auf dem Sachsenring und im MotorLand Aragón zwei Laufsiege geholt. Dazu kamen zwei weitere Podestränge.

«In der ersten Hälfte war ich mental noch nicht soweit, dazu kamen einige technische Probleme», erklärte Trautmann gegenüber «Racing4Fun». Trautmann holte nur sechs Punkte weniger als Öttl, der 2013 im Interwetten-Team auf Kalex-KTM GP-Stammfahrer wird.

Trautmann hingegen bleibt dem Rookies Cup ein drittes Jahr treu. Bei ihm waren keine ernstzunehmenden Angebote aus der Grand-Prix-Szene eingegangen. «Ich habe im Rookies Cup gezeigt, dass ich vorne mitfahren kann. Aber ohne entsprechende Unterstützung ist der Sprung in die WM eine schwierige Angelegenheit», stellte der Teenager den Umstand fest, von dem auch Luca Grünwald ein Lied singen kann.

Der Plainfelder träumt von einem komplett österreichischen Paket. «Am liebsten wäre es mir natürlich, zusammen mit KTM und Red Bull etwas zu bewegen, das wäre echte ‹Austrian Power›.» In der Red-Bull-Nachwuchsschmiede lernt Trautmann 2013 das neue Moto3-250-ccm-Viertakt-Motorrad KTM 250 RBR kennen, aber er möchte auch in anderen Meisterschaften starten, um Erfahrungen sammeln.

Dafür ist der junge Österreicher auf Sponsorensuche und hat die Aktion «Race for Life #50» gestartet. Für einen Beitrag ab 10 Euro bekommen die Gönner den Aufkleber der Aktion, alle Informationen zum Projekt gibt es hier