Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Dirk Heidolf: «Bin mit beiden Piloten zufrieden»

Von Günther Wiesinger
Jack Miller auf der neuen FTR-Honda

Jack Miller auf der neuen FTR-Honda

Teammanager Dirk Heidolf sorgte mit seinen Talenten in Valencia für Aufsehen: 5. Jack Miller. 9. John McPhee.

Das neu formierte Team «Caretta Technology – RTG» übte mit den Piloten John McPhee und Jack Miller (IDM 125 Champion 2011) drei Tage lang mit den neuen FTR-Honda in Valencia.

Obwohl die beiden Talente fast drei Monate nicht auf getestet hatten, hielten sie sich meist in den Top-Ten auf. Am Schluss wurde Miller als Fünfter hinter vier KTM als bester Honda-Pilot klassiert, er büsste mit 1:40,291 min nur eine Sekunde auf die Bestzeit von Maverick Viñales ein. McPhee landete mit 1:40,510 min nur 1,2 hinter der Bestzeit.

«Wir haben die beiden neuen Maschinen erst eine Woche vor dem Valencia-Test erhalten», stellte Teammanager Dirk Heidolf fest. «Das war relativ spät, wir hatten dann viel zu tun. Bis zur Abfahrt waren dann nur fünf Tage Zeit. An der FTR sind deutliche Verbesserungen gegenüber 2012 zu sehen. Da ist viel Detailarbeit geschehen, zum Beispiel an der Airbox. Da ist ein himmelweiter Unterscheid zum Vorjahr. Valencia war für uns ein erfreulicher Test. Jack Miller und John McPhee müssen sich noch mehr an das neue Material gewöhnen. Dazu haben sie vor dem Saisonstart noch zweimal drei Tage in Jerez viel Gelegenheit. Sie müssen noch mehr Vertrauen kriegen. Aber die beiden können sich ohne Druck entwickeln. Bisher bin ich mit den beiden sehr zufrieden.»

Der Australier Jack Miller (18) hatte letztes Jahr im italienischen Team Caretta ständig mit unterlegenem Material zu kämpfen, schaffte aber beim Sachsenring-GP Rang 4. «Nach dieser langen Pause war das ein guter Test für mich», meinte er. «Das Team arbeitet sehr professionell. Grossartig. Wir haben bereits ein gutes Basis-Set-up gefunden, das Potenzial des Motorrads ist gross. Im Momentan bin ich sehr glücklich. Das Team setzt grosses Vertrauen in mich.»

Der 18-jährige Engländer John McPhee hat 2010 in der WM debütiert und inzwischen schon zwölf WM-Rennen bestritten. Bestes Ergebnis: Rang 14. «Die FTR-Honda gefällt mir. Die Teammitglieder hier sind nett und bemühen sich sehr.»

«Honda und FTR haben bis zum Saisonstart noch einige Neuerungen angekündigt», weiss Dirk Heidolf. So sollen die aktuellen HRC-Motorenkitteile für 2013 erst beim letzten Jerez-Test ab 18. März ausgeliefert werden.

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