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Khairuddin: «Sie verfolgen sogar die Testfahrten»

Von Otto Zuber
Zulfahmi Khairuddin: «Es gibt noch viel zu tun»

Zulfahmi Khairuddin: «Es gibt noch viel zu tun»

Der KTM-Werkspilot ist überzeugt, dass in Malaysia das Interesse am Grand-Prix-Sport weiter zunehmen wird. Zulfahmi Khairuddin lobt die neue KTM, sieht aber noch Entwicklungspotential.

Zulfahmi Khairuddin tritt 2013 zu seiner zweiten Saison als KTM-Werksfahrer an. Der 21-Jährige spricht im Interview über seine Ziele, die neue Moto3-Maschine, das Interesse in seiner Heimat am GP-Sport und über seine Teamkollegen.

Bist du nervös, weil der Saisonstart näher kommt?
Ich kann den Auftakt kaum erwarten. Um ehrlich zu sein, bin ich von unserem neuen Motorrad ziemlich überrascht, weil es im Vergleich zum letzten Jahr ziemlich verbessert wurde. Trotzdem gibt es aber noch viel zu tun, bevor die Saison beginnt.

2013 wird deine vierte WM-Saison. Welches Ziel willst du erreichen?
Ich hoffe, dass ich alle Rennen beenden kann und um eine WM-Position kämpfen kann, die besser ist als in den Jahren zuvor (Anm.: 2012: WM-Rang 7).

Wo liegen die Unterschiede zwischen der Moto3-Maschine von letzter Saison und der neuen KTM für 2013?
Das Motorrad wurde massiv weiterentwickelt. Beim Gewicht hat sich spürbar etwas getan, es wurde viel leichter. Ausserdem haben wir ein neues Chassis. Aber ich denke, es gibt noch immer viel zu tun vor dem Saisonstart.

Gibt es in Malaysia viele Motorrad-Fans?
Absolut. In Malaysia haben viele Leute begonnen, die WM zu verfolgen, speziell die Moto3-WM. Wir haben jedes Jahr mehr Zuschauer beim Malaysia-GP, ich hoffe, dass es in dieser Saison erneut mehr werden als im Vorjahr. Die Leute haben begonnen, jedes Rennen im Fernsehen anzuschauen. Auch die Rennen wie in den USA, die in den frühen Morgenstunden stattfinden. Bei uns zu Hause schauen sich meine Familie und alle Freunde sogar die Testfahrten an.

Denkst du, dass du für malaysische Rennfahrer ein Vorbild sein kannst?
Es ist schwer zu glauben, aber die Malaysier sind sehr talentierte Fahrer und haben alle Möglichkeiten, um die die WM zu kommen. Derzeit bin ich noch der einzige im GP-Sport. Ich bin nicht sicher, ob alle wissen, wer ich bin, aber ich glaube, in Malaysia ist man stolz auf mich.

Wie beschreibst du deine Teamkollegen Luis Salom und Arthus Sissis?
Meine Teamkollegen sind sehr normale Menschen. Wir machen dauernd Spass untereinander. Und ich bemühe mich, von ihnen zu lernen. Bei den Tests und in den GP-Trainings arbeiten wir zusammen und helfen wir einander.

Gefällt dir das Herumreisen in der Welt?
Um ehrlich zu sein: Ich liebe diesen Job! Und ich liebe das Reisen. Ich lerne viele Länder kennen mit vielen unterschiedlichen Kulturen, ich treffe jede Menge Menschen. Das sind für mich lauter neue und schöne Erfahrungen.

Wie kommst du mit diesen vielen Flugstunden pro Saison zurecht?
Für mich ist das einfach. Denn ich falle im Flugzeug sofort in tiefen Schlaf. Sogar wenn ich nur eine Stunde in der Luft bin. Ich habe also kein Problem mit dem Fliegen. Aber es ist richtig, ich bin sehr viel in Flugzeugen und auf Flughäfen unterwegs.

Hast du schon einmal überlegt, ein Quartier in Europa zu suchen, wie es dein Teamkollege Sissis in Österreich gemacht hat?
2010 habe ich in Italien gewohnt. Das war eine interessante Sache. Aber ich bin lieber zwischen den Rennen daheim in Malaysia. Das ist mir lieber als ein Zweitwohnsitz in Europa. Ich verbringe gern Zeit mit meiner Familie und Freunden. Deshalb möchte ich so oft wie möglich in meiner Heimat sein.

Was ist deine Lieblingsstrecke?
Ganz sicher Sepang! Eine Piste, die ich sehr gut kenne, wo ich mich als Fahrer entwickelt habe. Ich habe gute Erinnerungen an den Sepang Circuit. Im Oktober bin ich dort zum ersten Mal aufs Podest gefahren. Noch dazu vor den heimischen Publikum!

Wer ist dein Lieblingsfahrer?
Da habe ich zwei – Valentino Rossi and Casey Stoner.

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