Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Philipp Öttl (Rang 15): «Ich war heute gut drauf»

Von Günther Wiesinger
Philipp Öttl auf der Kalex-KTM

Philipp Öttl auf der Kalex-KTM

Zum zweiten Mal nach Platz 11 in Valencia 2012 fuhr Philiipp Öttl (Kalex-KTM) unter die Top-15. Papa Peter Öttl strahlte.

Zwei Wochen nach seinem 17. Geburtstag sammelte Philipp «Phil» Öttl bei seinem fünften Moto3-WM-Lauf zum zweiten Mal Punkte ein – Platz 15. Papa Peter Öttl, selber fünffacher GP-Sieger, strahlte wie noch nie in diesem Jahr. «Das freut mich mehr als meine eigenen Erfolge», seufzte er. «Das ist doch alles vergessen. Wir leben jetzt... Diesen Punkt hat er sich schwer verdient, der Bua.»»

In der letzten Runde zitterten TEC-Interwetten-Teambesitzer Dani Epp und die Sponsoren noch mit der ganzen Technik-Crew, denn Livio Loi lag Öttl dicht auf den Fersen. Aber der deutsche Kalex-KTM-Pilot liess sich den Punkte nicht mehr abjagen.

Philipp Öttl hatte schon mit Platz 13 im nassen Warm-up seine Fähigkeiten auf nasser Fahrbahn unterstrichen. «Ich war zuversichtlich, dass es diesmal Richtung Punkte gehen könnte», freute er sich. «Ich war heute gut drauf, es ist gut gegangen. Ich bin gut gestartet und schnell in einen guten Rhythmus gekommen. Nachher ist es wie von allein gegangen.»

Öttl fuhr vom 29. Startplatz los und blieb dann lange an 17. Stelle hängen, die Gruppe vor ihm lag 15 Sekunden voran. Aber dann stürzten Khairuddin und Ajo, Öttl war 15.

«Aus eigener Kraft wäre ich nicht mehr unter die ersten 15 gekommen. Aber ich bin jetzt trotzdem zufrieden. Auch wenn der Rückstand viel zu gross ist. Aber in der WM sind halt alle Gegner richtig schnell.»

«Ab und zu habe ich Überrundungen gehabt, die nicht so gut von der Hand gegangen sind. Aber ich bin nachher wieder in einen guten Rhythmus gekommen. Die Reifen haben natürlich abgebaut.»

Philipp, und wie hast du im Finish deinen ehemaligen Roookies-Cup-Gegner Loi in Schach gehalten? «Ich bin am Anfang mit ihm zusammen gefahren und habe gesehen, wo er schnell und wo er schwach ist. Und am Schluss habe ich alles gemacht, damit er nicht vorbei fahren hat können. Kampflinie. Dann ist es gegangen.»

 

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