Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Miguel Oliveira: Heftiger Sturz, trotzdem im Ziel!

Von Günther Wiesinger
Nach Platz 3 in Sepang/Malaysia strebte Mahindra-Star Miguel Oliveira auch in Australien ein Topergebnis an. Aber er sorgte für einen wilden Abflug.

Das indische Mahindra Racing Team freute sich auf Phillip Island über einen weiteren Startplatz in der ersten Reihe – diesmal durch den 27-jährigen Basken Efren Vazquez.

Vazquez fiel aber im Rennen auf Platz 7 zurück, er wurde nach 23 Runden von Jonas Folger um Haaresbreite besiegt.

Teamkollege Miguel Oliveira, der 2014 gerne Maverick Viñales im Calvo-KTM-Team von Pablo Nieto ersetzen würde, stürzte hingegen bereits in der ersten Runde mit den kalten Reifen durch einen Highsider spektakulär.

Doch der wackere Portugiese (18) rappelte sich nach diesem brutalen Aufschlag wieder auf, setzte sich auf seine Mahindra MGP3O – fuhr das Rennen ungerührt auf Platz 26 zu Ende. Er liess immerhin Guevara, Amato, Azmi und den Wildcard-Piloten Kavney hinter sich und entzog sich mit einem Rückstand von 68,2 Sekunden einer Überrundung.

Oliveira hatte der Mahindra-Truppe in Sepang mit Platz 3 den ersten Podestplatz beschert. Er ist mit 131 Punkten bester Nicht-KTM-Pilot in der WM-Tabelle, Jack Miller (FTR-Honda) hält auf Platz 7 mit 100 Punkten.

Oliveira war schon in den letzten Minuten des Qualifyings gestürzt und deshalb nur von der achten Startposition losgefahren. «Beim Quali-Sturz wollte ich den Windschatten von Luis Salom nützen, dabei habe ich zu hart gebremst», schilderte Oliveira. «Im Rennen habe ich wohl nicht bedacht, dass die Reifen auf der rechten Seite noch kalt waren.»

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