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KTM-Teamchef Gresini: Spanische Übermacht bekämpfen

Von Günther Wiesinger
Enea Bastianini mit Teamchef Fausto Gresini

Enea Bastianini mit Teamchef Fausto Gresini

Der italienische Teambesitzer Fausto Gresini vollzieht einen Wechsel von Honda zu KTM und rückt 2014 mit Niccolò Antonelli und Enea Bastianini aus.

Das Junior Team GO&FUN Moto3 hat endlich alle vertraglichen Barrieren beseitigt und heute den Italiener Enea Bastianini für die «Moto3 World Championship 2014» als Teamkollege von Niccolò Antonelli engagiert.

Gresinis «Progetto Giovani» (Nachwuchsprojekt) dient der Förderung von Nachwuchstalenten wie Bastianini, der in diesem Jahr mit 16 Jahren schon Laufsiege im Red Bull Rookies-Cup erkämpft hat. Aus dieser Rennserie kennt er auch die 250-ccm-Viertakt-KTM, die er nächstes Jahr in der WM lenken wird.

Enea Bastianini wird am 30. Dezember den 16. Geburtstag feiern. Aber er hat fast 13 Jahre Erfahrung: Schon mit 3 Jahren und 3 Monaten steuerte er sein erstes Minibike. Daher stammt auch seine Startnummer 33.

Der Jüngling aus Rimini wechselte dann in höhere Kategorien, zum Beispiel in die italienische MiniGP-70-ccm-Meisterschaft, die Honda NSF250R Trophy (er wurde dort 2012 Meister), dann folgte der Red Bull Rookies Cup (zwel Laufsiege und vierter Gesamtrang 2013). In der abgelaufenen Saison machte Enea auch seine erste Fahrversuche in der Moto3; er bestritt fünf Rennen zur Italienischen Meisterschaft CIV.

Im November hat Bastianini in Almeria bereits die Werks-KTM getestet, die er 2014 in der WM einsetzen wird.

«Für mich ist ein Traum wahr geworden», freut sich Enea Bastianini. «Ich bin glücklich und aufgeregt. Ich habe die Gelegenheit bekommen, für ein grossartiges Team zu fahren. Bei Gresini habe ich schon beim ersten Test erstklassige Techniker vorgefunden. Ich habe die Werks-KTM in Almeria sofort geliebt. Sie ist sehr schnell und unterscheidet sich teilweise stark vom Production-Racer, den ich vom Rookies-Cup kenne. Auf dem Papier sieht es so aus, als hätte ich die bestmöglichen Voraussetzungen für meinen WM-Einstieg. Ich will einfach Spass haben. Auf diese Weise werden wir 2014 automatisch gute Resultate erzielen.»

«Die Entscheidung, die ich gemeinsam mit GO&FUN Präsident Bruno Bollini getroffen habe, stellt mich sehr zufrieden», erklärte Teambesitzer Fausto Gresini, der zweifache 125-ccm-Weltmeister. «Ich bin froh, dass wir einem talentierten Fahrer wie Enea Bastianini den Einstieg in die Moto3-Weltmeisterschaft ermöglichen können. Er wird mit Niccolò Antonelli einen erfahrenen Teamkollegen haben, der 2014 die Früchte seiner Arbeit ernten will. Für Enea geht es um das erste Lernjahr, er muss wachsen und dazu lernen. Niccolò und Enea, das ergibt eine gute Mischung. Wir werden alles tun, um Italien in der Moto3-WM wieder in jene Positionen zu bringen, die zählen. Wir müssen die spanische Übermacht und Überlegenheit bekämpfen.»

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