Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Jakub Kornfeil: Nur 0,306 Sekunden hinter dem Podest

Von Jiri Miksik
Beim Saisonauftakt in Katar glänzte KTM-Pilot Jakub Kornfeil mit dem sechsten Platz. Der Tscheche ersetzt 2014 Moto3-Weltmeister Maverick Viñales im Calvo-Team.

Nach hervorragenden Vorsaisontests und dem vierten Platz im Qualifying für das erste Rennen der Saison auf dem Losail International Circuit hatte Jakub Kornfeil die Chance auf seinen ersten Podestplatz. Der Tscheche tritt 2014 für das Weltmeister-Team Calvo mit einer Werks-KTM an.

Nach dem Qualifying hatte sich Kornfeil beklagt: «Manche Leute sind verrückt, weil sie glauben, dass ein zweiter und ein dritter Platz beim Test in Jerez und der zweite Platz im zweiten und dritten freien Training automatisch die Pole-Position bedeuten. Ich habe im Quali mein Bestes gegeben und deswegen bin ich auch zufrieden. Wir haben eine sehr gute Position in der Startaufstellung und wir wissen, dass es sehr eng wird.»

Da das Duo aus Jack Miller und Alex Márquez unmittelbar nach dem Start die Flucht ergriff, kämpfte Jakub Kornfeil in der Verfolgergruppe um den dritten Platz. In dieser Gruppe befanden sich Alex Rins, Efren Vázquez, Alexis Masbou, alle auf Honda, Mahindra-Pilot Miguel Oliveira sowie die KTM-Fahrer Romano Fenati und Kornfeils Teamkollege Isaac Viñales.

Vazquez konnte die Lücke zum Duo Miller und Márquez schließen. Kornfeil wurde so Teil der sechsköpfigen Spitzengruppe, die um den Sieg kämpfte. Schließlich überquerte «Kubajz» die Ziellinie auf dem sechsten Platz mit einem Rückstand von 0,586 sec auf Sieger und Markenkollege Jack Miller aus Australien. Nur 0,306 sec trennten Kronfeil von einem Platz auf dem Podest.

Lob erhielt er von Sport1-Experte und Aprilia-Testpilot Alex Hofmann, der sagte: «Das Calvo-Team hat einen Ersatz für Maverick Viñales gefunden.»

Kornfeil selbst fasste sein Rennen so zusammen: «Nach einem guten Start bog ich in die erste Kurve als Dritter ein. Leider habe ich diesen Platz gleich verloren, weil sich Isaac an mir vorbeigepresst hat, obwohl bei der internen Team-Besprechung klar gesagt wurde, er soll nur hinter mir fahren und überhaupt nichts riskieren. Ich habe mich ziemlich erschreckt, und bin deswegen auf den sechsten Platz zurückgefallen.»

Der Tscheche weiter: «Die Jungs ganz vorne sind weggefahren und wir hatten große Mühe, die Lücke zu Miller und Márquez zu schließen. Das ist uns in der Endphase des Rennens aber gelungen. Unsere Übersetzung war nicht ideal und deswegen habe ich leider auf der Geraden immer viel verloren. Deshalb musste ich dann versuchen, später zu bremsen, was mir auch ein paar Mal gelungen ist. Manchmal musste ich wirklich auf Messers Schneide fahren, aber es gab einfach keine andere Möglichkeit. Im Grunde spielte es keine Rolle, ob ich in der vorletzten Runde die Ziellinie als Erster oder Dritter überquert hätte, weil ich vor dem Ziel wahrscheinlich wieder am Ende der Gruppe gewesen wäre. Es ist schade, denn wir haben das ganze Wochenende zu den Schnellsten gehört, aber im Rennen haben wir nicht alle Stücke des Mosaiks zusammengesetzt. Die zehn Punkte werden trotzdem sehr nützlich sein und ich war der zweitbeste KTM-Pilot. Hoffentlich können wir beim nächsten Mal in Austin ein bisschen besseres Ergebnis erzielen.»

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