MotoGP-Kolumne: Marquez ins Ducati-Werksteam

Jack Miller (Platz 3): «Viele Windschattenduelle»

Von Günther Wiesinger
Jack Miller beim Mugello-GP 2014

Jack Miller beim Mugello-GP 2014

Red Bull KTM-Werkspilot Jack Miller gelang im zweiten freien Training Platz 3. Es begann mit einer roten Flagge und endete frühzeitig – wegen einzelner Regentopfen.

Bestzeit für Alex Márquez (1:58,713 min) und Romano Fenati 0,001 sec dahinter, dann an dritter Stelle Jack Miller mit 1:58,879 min, die ersten zehn nur durch 0,384 Sekunden getrennt: Die Moto3-WM bliebt ein Minenfeld.

Jack Miller fuhr das ganze Training allein und hielt trotz der 1,141 km langen Start/Ziel-Geraden prächtig mit den Honda mit, nur von einer liess sich der australische Red Bull KTM-Ajo-Pilot besiegen.

In den letzten fünf Minuten blieb die Piste leer, denn es begann zu tröpfeln, die Fahrer verschwanden in den Boxen.

Jack, das zweite freie Training begann mit einer roten Flagge. Was war da passiert?

Ich weiss es nicht genau, irgendein technisches Drama, ich glaube, die Zeitnahme-Transponder haben nicht richtig funktioniert.

Dein WM-Gegner Alex Rins liegt weit zurück, er ist nur an 13. Stelle. Wie hat sich dein Motorrad heute verhalten? Macht dir die lange Gerade Kopfzerbrechen?

Ich denke, diese Piste ist nicht so schlimm für uns wie Le Mans, weil es hier keine Erste-Gang-Kurven gibt. Wie du gesehen hast, habe ich allein Runden gefahren, ohne Windschatten, trotzdem fehlt mir weniger als eine Zehntelsekunde auf Platz 1. Das ist gut. Wir haben auch eine gute Pace fürs Rennen, die Konstanz kann sich sehen lassen.
Wir haben am Motorrad trotzdem noch etwas Arbeit, wir suchen nicht ein perfektes Setting. Aber wir haben heute schon grosse Fortschritte gemacht. Ich freue mich auf jeden Fall auf das dritte freie Training und auf das Qualifying morgen.
Hoffentlich wird auch das Wetter besser.

Es dürfte am Sonntag eine grosse Gruppe um den Sieg kämpfen. Die ersten Zehn liegen nur 0,384 sec auseinander.

Ja, ich denke, es wird am Sonntag eine grosse Gruppe geben mit spannenden Windschattenschlachten auf der Zielgeraden...
Ich muss im Rennen einfach gut starten; vielleicht gibt es dann ein Durcheinander, wie es in diesem Jahr auch schon vorgekommen ist. Deshalb möchte ich ganz vorne sein.

Wie viele so fehlerlose Rennen wie in Le Mans, wo du die Gegner durch deine pausenlosen Spätbrems-Manöver zermürbt hast, kann man von dir in diesem Jahr erwarten?

Das ist völlig richtig... Aber das ist es, was wir tun müssen. Der Level in der Moto3 ist momentan extrem hoch. Alle fahren sehr schnell, alles liegt dicht beisammen.
Durch den leichten Regen konnten wir im zweiten Training heute nicht alles probieren, was wir uns vorgenommen hatten. Wir sind nahe am Rundenrekord dran. Morgen knacken wir ihn.

Du hast irgendwann einmal gesagt, hier in Mugello muss man in der letzten Runde als Zweiter aus der Zielkurve rauskommen. Aber in der Moto3 ist das wohl anders als früher in der 125er-Klasse?

Ja, richtig. Besonders jetzt, wo die Honda so sind, wie sie sind, wird es für uns ein bisschen schwieriger... Aber wir geben unser Bestes. Wenn am Schluss nur noch ein Gegner bei mir ist, dann komm es drauf an, wer ist es. Wenn Rins hinter mir ist, kann ich als Zweiter aus der Kurve rausfahren. Wenn zum Beispiel Vazquez hinter mir klebt, will ich lieber als Erster rausfahren.

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