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Alexis Masbou: Er nahm Sandro Cortese den Rekord ab

Von Isabella Wiesinger
Erster GP-Sieg beim 133. Rennen – so lange wie Alex Masbou (Honda) hat in der kleinsten GP-Klasse kein Fahrer bis zum ersten GP-Triumph gebraucht

2003 debütierte der heute 27-jährige Alexis Masbou in der Weltmeisterschaft auf einer 125-ccm-Maschine. Letzten Sonntag siegte Masbou zum ersten Mal – beim Tschechien-GP in Brünn.

Als Siebter im Qualifying, das nur fünf Wochen nach seinem ersten Podiumsplatz der Saison in Deutschland, konnte sich Masbou beim 16-Mann-Kampf um den Sieg beim GP in Brünn durchsetzen. Ausschlaggebend für den Sieg war, als der Franzose den WM-Leader Jack Miller in der vorletzten Kurve überholte.

Der Triumph für das Ongetta-Rivacold-Team von Mirko und Giancarlo Cecchini folgte einer beeindruckenden Leistung in Indianapolis eine Woche zuvor, als Masbou an die Spitzenfahrer heranfuhr, nachdem er wegen eines Vorfalls in der ersten Runde ganz hinten ins Feld abgerutscht war.

«Ich war sehr enttäuscht, dass ich in einem solchen Rennen nur Vierter geworden bin», sagte er gegenüber motogp.com über das Rennen in Indianapolis. «Aber das ist eine der Schwierigkeiten in der Moto3. Da gibt es immer viele Fahrer, die um den Sieg kämpfen. Deshalb ist das Gewinnen sehr schwer. Wenn man schliesslich gewinnt, ist es eine grosse Freude. Ich musste ja lange genug darauf warten! Vor allem seit es die Moto3 gibt, war es mühsam.»
In Brünn hat Masbou bereits seinen 133. Grand Prix bestritten.
«In den vergangenen Rennen war ich oft sehr nah dran am Sieg. Es war eine grosse Erleichterung, in Brünn auf die oberste Treppe des Podiums zu steigen und zuzuhören, wie die französische Nationalhymne gespielt wird», freute sich der Honda-Werksfahrer.
Dieses Mal erholte sich der Ongetta-Rivacold-Fahrer von einem Fehler, den er zwei Runden vor der karierten Flagge gemacht hatte.
«Ich bin das ganze Rennen über an der Spitze mitgefahren und habe gehofft, es auf dem Podium zu beenden», erzählt er weiter. «Ich habe in der vorletzten Runde einen kleinen Fehler gemacht, der mich auf den zehnten Platz zurückgeworfen hat. Da habe ich gemerkt, wie viele Leute hinter uns waren!»

Tatsächlich fuhren die einzelnen Fahrer der führenden Gruppe so nahe beieinander, dass es das engste Top-15-Finish der Weltmeisterschafts-Geschichte wurde. Es lagen nur 1,838 Sekunden zwischen Masbou und dem 15. Platz, den Karel Hanika holte.
Masbous Sieg machte ihn zum ersten GP-Gewinner aus Frankreich seit Louis Rossi 2012 in der Moto3 den französischen Grand Prix in Le Mans für das Racing Team Germany gewann.

Dazu kommt, dass Masbou nun den Rekord von gefahrenen WM-Rennen vor dem ersten Sieg in der Leichtgewichtsklasse hält. Mit dem ersten Sieg beim 133. Grand Prix übernimmt er den Rekord von Sandro Cortese, der bei seinem 109. Grand Prix das erste Mal ganz oben auf dem Podium stand. Ironischerweise fand auch dieser Sieg (2011) beim Rennen in Brünn statt.

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