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Nach Doppelsieg für Honda: Moto3-WM wieder offen

Von Markus Schocker
Sieger Alex Rins (vorne): nur elf Tausendstelsekunden Vorsprung

Sieger Alex Rins (vorne): nur elf Tausendstelsekunden Vorsprung

Mit dem Sieg von Alex Rins und Platz 2 von Alex Márquez (beide Estrella Galicia 0,0-Honda) in Silverstone hat Honda in der Moto3 Boden gut gemacht auf WM-Leader Jack Miller (KTM). Der wurde in Silverstone nur Sechster.

Es war ein Moto3-Grand Prix, wie er kaum besser hätte laufen können für Honda: Alex Rins wahrte mit seinem ersten Saisonsieg seine Titelchancen, Teamkollege Alex Márquez verringerte mit Platz 2 den Rückstand auf den in der WM führenden KTM-Piloten Jack Miller (in Silverstone nur Sechster) auf 13 Punkte. Die beiden Estrella Galicia 0,0-Piloten belegen damit in der Weltmeisterschaft die Plätze 2 und 3. Das Duell der großen Konkurrenten Honda und KTM in der Moto3-Weltmeisterschaft spitzt sich damit immer mehr zu.

«In den letzten drei Kurven ist alles perfekt für mich gelaufen», erzählte Sieger Alex Rins nach dem Rennen, in dem in der Schlussphase mit ihm, Teamkollege Márquez, KTM-Pilot Enea Bastianini und Mahindra-Pilot Miguel Oliveira vier Piloten um den Sieg kämpften. Am Ende behielt Rins die Oberhand und fuhr endlich, im zwölften Saisonrennen, zu seinem ersten Sieg 2014.

Rins´ Erfolg kommt gewissermassen mit zwei Wochen Verspätung. Bereits in Brünn war Rins in der vorletzten Runde als Führender über die Ziellinie gefahren, hatte dann die Hände hochgerissen und den vermeintlichen Sieg gefeiert – in der Annahme, es sei die letzte Runde gewesen. Am Ende reichte es nur zu Platz 9 für den Spanier, der nächstes Jahr voraussichtlich in der Moto2 an den Start gehen wird.

In der WM hat sich Rins mit seinem Silverstone-Sieg auf den dritten Platz vorgefahren. Er profitierte vom Sturz des WM-Dritten Efrén Vázquez (Racing Team Germany-Honda) und vom nur 16. Platz des WM-Vierten Romano Fenati, der damit in Silverstone punktelos blieb.

Auch Rins´ Teamkollege Alex Márquez zeigte sich zufrieden mit seinem Silverstone-Rennen: «Es war ein Rennen der Windschattenschlachten und es war schwierig, sich aus dieser Spitzengruppe mit 15 Piloten abzusetzen. Das ist mir dann zusammen mit Alex, Bastianini und Oliveira gelungen. Leider war ich in den letzten Kurven nicht aggressiv genug. Doch das Wichtigste ist, dass ich in der WM jetzt nur noch 13 Punkte hinter Jack Miller liege.»

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