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Wayne Gardner: «Die Mahindra ist ein Scheisshaufen»

Von Günther Wiesinger
Der ehemalige 500-ccm-Weltmeister Wayne Gardner ist enttäuscht. Sein Sohn Remy (17) fährt in der Moto3-WM hoffnungslos hinterher.

Wayne Gardner, 500-ccm-Weltmeister auf Rothmans-Honda 1987, ist sauer. «Mein Sohn Remy hat in Misano allein auf der Geraden 1,2 Sekunden verloren», beklagte sich der Australier. «Die Mahindra ist einfach nicht schnell genug. Sie ist ein Scheisshaufen. Das langsamste Motorrad im Feld. Remy ist am Samstag einmal hinter Jorge Martin gefahren, der die Werks-Mahindra aus dem Mapfre-Team von Aspar Martinez fährt. Martin fuhr im auf der Geraden davon.»

Remy Gardner verlor im Moto3-Qualifying in Misano als 28. nicht weniger als 1,7 Sekunden auf die Bestzeit von Danny Kent. Im Top-Speed erreichte er 198,7 km/h, Fenati auf der Werks-KTM war rund 9 km/h schneller. Im Rennen von Misano stürzte Remy. Er hat in den ersten 13 Rennen in dieser Saison noch keinen Punkt ergattert.

«Die Mahindra ist ein Desaster», jammerte Wayne Gardner. «Remy ist zwar nur 64 kg schwer, aber er wird langsam zu gross für die Moto3. Ich möchte ein konkurrenzfähiges Moto2-Team für ihn finden für 2016.»

Der jüngere Luca Gardner bestreitet 2015 keine Rennen mehr. «Ich habe viel Geld in die WM-Saison von Remy investiert», gibt Wayne Gardner zu. «Aber leider haben wir das falsche Fabrikat erwischt.»

Die Mahindra-Insider sind sich einig: Seit Mahindra Racing den Bau und die Weiterentwicklung zwischen Suter Racing Technology und dem eigenen Entwicklungszentrum in Italien splittet, ist die Weiterentwicklung zum Erliegen gekommen. Die MGP3O-Maschine ist langsamer als 2014.

Das triste Fazit: Erst ein Podestplatz 2015 in 13 Rennen.

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