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Aki Ajo (KTM): Vor zehn Jahren noch mit Malaguti

Von Günther Wiesinger
Vier Weltmeistertitel haben die Fahrer von Aki Ajo schon gewonnen, das Bündnis mit KTM hat sich als überaus erfolgreich erwiesen. Aber es gab auch magere Jahre.

Der finnische Red Bull KTM-Teambesitzer Aki Ajo hat sich als Weltmeister-Macher einen Namen gemacht. Er beförderte 2008 Mike di Meglio überraschend zum 125-ccm-World Champion, 2010 wiederholte er dieses Kunststück mit Marc Márquez, 2012 mit Sandro Cortese, 2015 im ersten Moto2-Jahre mit Johann Zarco.

Und in dieser Saison führt Zarco schon wieder in der Moto2-Weltmeisterschaft, Brad Binder liegt in der Moto3-Klasse 48 Punkte vor Navarro.

Aber auch das Ajo-Team musste in den ersten Jahren manchmal unten durch.

In der kleinsten Hubraumklasse (125 ccm) hat das Team Ajo Motorsport im Jahr 2001 begonnen. «Damals haben wir erste Wild-Card-Einsätze bestritten. 2002 haben wir die erste permanente Saison absolviert mit Mika Kallio», blickt Ajo zurück. «2003 sind wir erstmals mit zwei 125-ccm-Piloten angetreten, mit Mika Kallio und Masao Azuma. Mika ist damals im August mitten in der Saison zu KTM übergelaufen. Ballerini hat ihn ersetzt.»

Seit der ersten Moto3-Saison 2012 bildet Ajo für KTM und Red Bull das inoffizielle Moto3-Werksteam, er hat jedes Jahr bis zum Finale um den Titel gekämpft, aber den Fight 2013 mit Salom, 2013 mit Miller und 2015 mit Oliveira jeweils knapp verloren. «Aber wir hatten seit 2012 jedes Jahr einen Fahrer in den Top-3», hält Aki Ajo fest.

Deshalb haben Red Bull und KTM dem Finnen für 2017 auch das neue KTM-Moto2-Projekt anvertraut. Aussichtsreichste Fahrerkandidaten: Brad Binder und Tom Lüthi.

Aber Aki Ajo kann sich auch an die schwierigen Jahre erinnern. Sie liegen noch nicht so lange zurück.

Wer weiß zum Beispiel noch, dass sich das Team Ajo Motorsport 2006 mit Malaguti-125-ccm-Maschinen abgemüht hat, die bei der hilflosen Firma Engines Engineering in Italien gebaut wurden?

«Mein Fahrerduo war damals Alexis Masbou und Tomoyoshi Koyama», erinnert sich Ajo. «Diese beiden sind schon 2005 für mich gefahren, damals noch auf Honda. Der Japaner war sehr talentiert. Ich habe ihn entdeckt, er hat dann bei mir in Finnland gewohnt. Wir haben damals sogar mit Malaguti ein paar respektable Ergebnisse erreicht. Aber nur deshalb, weil wir die Motoren selbst in Eigenregie getunt und entwickelt haben. 2005 sind wir mit den Honda sogar zweimal auf dem Podest gestanden – Koyama war Dritter Istanbul und Zweiter auf Phillip Island.»

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