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Christian Korntner (KTM): «Wir sind gut vorbereitet»

Von Jordi Gutiérrez
Nach den zweitägigen privaten Testfahrten fühlt sich KTM für den Moto3-WM-Lauf in Spielberg gut gerüstet. WM-Leader Brad Binder legte mit der Red Bull-KTM erstklassige Rundenzeiten vor.

Christian Korntner ist Leiter des Moto3-Projekts bei KTM. Und das österreichische Werk steht vor einer verantwortungsvollen Aufgabe, denn am 14. August läuft erstmals ein Motorrad-GP von Österreich mit der Beteiligung von KTM.

Es wird am Samstag in Spielberg (13. August) nicht nur das MotoGP-Projekt mit Demorunden von Mika Kallio auf der RC16 präsentiert, KTM will dann am Sonntag natürlich auch den Heim-GP in der Moto3-Klasse gewinnen. Es gibt eine eigene KTM-Tribüne mit 10.000 Sitzplätzen!

Deshalb wurde der Red Bull Ring in der vergangenen Woche am Dienstag und Mittwoch von KTM für private Testfahrten gebucht. In der Moto3-Klasse wurden nur KTM-Teams eingeladen. Ausser dem Sky VR46-Team (Fenati, Bulega und Migno) und dem M6-Team der verletzten Maria Herrera traten alle KTM-WM-Piloten an.

«Dieser Test kann als Erfolg bezeichnet werden, auch das Wetter hat hervorragend mitgespielt», lautete das Resümee von Christian Korntner im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Am zweiten Tag war es in der letzten Stunde nass, aber das sehen wir auch positiv, weil einige Fahrer noch ein Regen-Setting probieren konnten. Es sind aber nicht alle Teams im Nassen rausgefahren, obwohl wird es allen Teams empfohlen haben, damit sie sich auch auf die nasse Fahrbahn einstellen können, falls es beim Grand Prix regnet. Wichtig ist, dass alle Teams ein gutes Set-up fürs Trockene gefunden haben, wir haben eine gute Basis für den WM-Lauf. Die Rundenzeiten waren auch gut. Wir haben einige Zeiten unter 1:37 min geschafft. Meines Wissens ist Brad Binder einmal auf 1:36,7 min gekommen. Fabio Quartararo hat am zweiten Tag 1:36,8 vorgelegt, die restlichen Fahrer haben niedrige 1:37er-Zeiten gefahren. Damit sind wir ziemlich happy.»

Das Leopard-KTM-Team meldete für Andrea Locatelli schon am ersten Tag 1:36,9 min.

KTM brachte auch das neue Moto3-Testteam mit dem 29-jährigen Basken Efren Vazquez nach Spielberg mit. «Wir haben uns bei der Testmaschine hauptsächlich auf das Set-up der Motorbremse konzentriert, weil Efren in diesem Bereich bei uns das größte Potenzial sieht», berichtete Korntner. «In mechanischer Hinsicht haben wir auch an Kupplungs-Settings gearbeitet, auch um das Mapping haben wir uns gekümmert. Wir haben da mit Efren gute Fortschritte gemacht. Brad Binder hat diese Erkenntnisse nachher probiert und bestätigt. Bei der Motorbremse handelt es sich um eine reine Setting-Komponente, die wir ab sofort bei jedem Rennen einsetzen können. Aber das ist vom jeweiligen Fahrer und dessen Vorlieben und Fahrstil abhängig. Im Grunde genommen ist das eine gute Basis für alle KTM-Fahrer... Die restlichen Aufgaben für Vazquez bestanden darin, Dauertests mit den Motor- und Chassis- Komponenten für 2017 zu absolvieren. Das sieht alles gut aus. Jetzt werden wir die Daten daheim analysieren. Wir sind für die zweite Saisonhälfte guter Dinge und sind auch für das nächste Jahr bereits gut vorbereitet.»

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