Formel 1: Erster Alpine-Fahrer steht fest

Joan Mir: Ein neuer Stern am Moto3-Himmel

Von Sharleena Wirsing
KTM-Pilot Joan Mir absolviert 2016 seine erste Saison in der Moto3-Weltmeisterschaft. Der Österreich-Sieger und Misano-Dritte mauserte sich zu einem der vielversprechendsten Nachwuchspiloten.

Joan Mir begann im Vergleich zu seinen Gegnern, die meist bereits im Alter von drei oder vier Jahren ihre ersten Motorradrennen bestritten, seine Karriere erst im Alter von zehn Jahren. Seitdem ging es für den Mallorquiner, dessen Vorbild Valentino Rossi ist, stets steil bergauf.

2012 gewann der die Spanische MotoDes Pre-GP 125-ccm-Meiterschaft mit vier Siegen in sechs Rennen. Zuvor hatte er bereits zwei Titelgewinne in der Balearischen Minimoto-Meisterschaft gefeiert. 2013 folgte der Einstieg in den Red Bull MotoGP Rookies Cup, den er als Gesamtneunter abschloss. Im Jahr darauf verlor er gegen Jorge Martin den Kampf um den Titel im Rookies Cup und wurde Zweiter. Die Saison 2015 schloss Mir als Gesamtvierter der Junioren-WM (CEV Moto3) ab, 2016 folgte der Aufstieg in die Weltmeisterschaft.

Nach seinen ersten 13 GP-Rennen als Stammfahrer der Moto3-WM liegt Mir auf dem sechsten Gesamtrang. Der Neuling aus dem Leopard-Team konnte in zehn von 13 Rennen punkten. Wenn er ins Ziel kam, platzierte er sich nie schlechter als Platz 12, den er beim Saisonstart in Katar belegte. Nur ein Rookie sammelte 2016 bisher mehr Punkte: der WM-Vierte Nicolò Bulega.

In den letzten vier Rennen fuhr Mir zwei Podestplätze ein. Auf dem Red Bull Ring feierte der 19-Jährige seinen ersten GP-Sieg, in Misano folgte der zweite Podestplatz, als er hinter Brad Binder und Enea Bastianini die Ziellinie überquerte und seinen alten CEV-Konkurrenten Nicolò Bulega besiegte.

Mir war nur von Startplatz 16 losgebraust. «Das war ein unglaubliches Rennen nach einem schwierigen Qualifying. Doch mein Team hat mir ein großartiges Bike bereitgestellt, es war wirklich perfekt. Das war eines meiner besten Rennen», schwärmte Mir in Misano. «Es war anders als in Österreich. Von hinten zu starten und auf einer sehr engen Strecke wie dieser viele Gegner zu schnappen, war großartig. Ich konnte Stück für Stück zur Führungsgruppe aufschließen. Niemand hat es geschafft, mich wieder zu überholen. Dieser Podestplatz ist wie ein Sieg für mich.»

Auch beim Grand Prix im MotorLand Aragón werden die Erwartungen an Mir hoch sein, denn 2015 triumphierte der Spanier dort in beiden Läufen der Junioren-WM.

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