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Yamaha: Aerodynamik auch für Motocross-Motorräder

Von Rolf Lüthi
​Yamahas Ingenieure habe eine Motocross-Maschine in den Windkanal gestellt. Gesucht wurde nicht Abtrieb, sondern eine verbesserte Kühlleistung.

In immer neuen Formen werden derzeit Flügel und Windabweiser an Strassenrennsport-Motorrädern befestigt, und selbst Naked Bikes für den Strassenbetrieb kommen nicht mehr ohne Winglets aus. Da war es klar, dass irgendwann ein Aerodynamiker eine Motocross-Maschine in den Windkanal stellen würde.

Yamaha hat kürzlich in Japan ein Patent eingereicht für Luftleitschilder an der Rückseite der Gabelholme, welche durch Lenkung des Luftstroms zusammen mit weiteren, gebogenen Schildern den Luftdurchsatz durch den Kühler und damit dessen Effizienz erhöhen sollen.

Wenn das gelingt, kann die bessere Kühlleistung zweierlei Vorteile bringen. Ist normalerweise bei einer Leistungssteigerung des Motors ein grösserer Kühler nötig, könnte durch bessere Durchströmung des bestehenden Kühlers auf eine Vergrösserung der Kühlerfläche verzichtet werden. Oder aber, man kann bei unverändertem Motor die Kühler verkleinern, was ein schlankeres Motorrad ergibt und Gewicht einspart. Zusätzlich umströmt die zur Motorradmitte geleitete Luft den Motor und kühlt diesen zusätzlich.

Bei Yamahas Patent wird die im Offroad-Sport übliche Anordnung mit zwei möglichst weit oben links und rechts des Rahmens montierten Kühlern beibehalten. Andere Anordnungen wurden immer wieder ausprobiert, haben sich aber allesamt nicht bewährt.

Die Luftleitschilder hinter den Gabelholmen hat Yamaha sehr gross gezeichnet. In der Praxis müssten sie so dimensioniert sein, dass sie den Lenkeinschlag nicht behindern. Praktiker wenden zudem ein, dass bei einem Schlammrennen die Luftleitbleche an Effizienz verlieren und durch anklebenden Schlamm das Gewicht des Motorrads erhöhen könnten.

In den Patentunterlagen ist auch die Zeichnung einer Supermoto-Version mit tiefliegendem Vorderkotflügel enthalten.

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