Jeffrey Herlings: Erst Sieg, dann tragischer Abbruch

Von Johannes Orasche
Jeffrey Herlings fuhr in England weit voraus

Jeffrey Herlings fuhr in England weit voraus

Red-Bull-KTM-Motocrosser Jeffrey Herlings musste bei seinem Gastspiel im britischen Foxhills nur mit halbem Rennpensum heimreisen, da das Event abgebrochen wurde.

Die meisten Stars der Motocross-WM haben am vergangenen rennfreien GP-Wochenende eine Pause eingelegt. Nicht jedoch KTM-Ass Jeffrey Herlings. Der Niederländer absolvierte einen Gastauftritt beim Event zur britischen Motocross-Serie auf der spektakulären ehemaligen Grand-Prix-Piste in Foxhills, in der Nähe von Swindon.

Dabei dominierte der fünffache Weltmeister bei perfekten Verhältnissen das Zeittraining, in dem er dem zweitplatzierten Conrad Meuwse (Honda) knapp neun Zehntelsekunden abnahm. Die schnellste MX2-Quali-Zeit gelang dem schwedischen GASGAS-Fahrer Isak Gifting.

Im ersten Rennen war Herlings bei den 450ern bereits nach dem Start vorne, obwohl ihn Meuwses Teamkollege Josh Gilbert zunächst für einige Runden in Sichtweite hatte. Am Ende siegte der 28-jährige Niederländer mit knapp 30 Sekunden Vorsprung auf Gilbert und Meuwse. Auf die Ränge 4 und 5 fuhren die Ex-GP-Asse Tommy Searle und Harri Kullas. In der Kategorie MX2 sicherte sich KTM-Fahrer Elliott Banks-Brown den ersten Foxhills-Laufsieg.

Der zweite Durchgang wurde in beiden Klassen nicht mehr gestartet und die Veranstaltung beendet. Vom Club gab es nur eine kurze schriftliche Stellungnahme, man müsse das Event traurigerweise abbrechen. Die Aussendung wurde mit dem Hinweise versehen, man würde zu gegebener Zeit mehr Infos liefern. Hintergrund dürfte nach ersten Angaben ein tragischer medizinischer Notfall im Bereich des Organisationsteams gewesen sein.


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