Formel 1: Adrian Newey über sein Unglück

Seewers Kawa-Debüt: Holeshot, aber noch viel Arbeit

Von Gino Bosisio
Jeremy Seewer am Sonntag in Mantua

Jeremy Seewer am Sonntag in Mantua

Der Schweizer Jeremy Seewer absolvierte in Mantua seinen ersten Einsatz auf der Werks-Kawasaki und sprach bei der Gelegenheit über den Umstieg und die Vorbereitung auf die neue MXGP-Saison.

Jeremy Seewer hatte auf den Vorsaison-Auftakt im tiefen Sand von Riola Sardo vor gut einer Woche noch verzichtet und absolvierte am Sonntag in Mantua eine Premiere: Für Seewer war es nach sechs Jahren auf Yamaha das erste Rennen mit dem Kawasaki-Werksbike. Der 29-Jährige Bülacher zog dabei im ersten Durchgang nach P3 in der Quali gleich den Holeshot.

Am Ende kam Seewer auf dem vom Regen aufgeweichten Boden des Circuit Tazio Nuvolari hinter Sieger Tim Gajser, Ruben Fernandez (beide Honda) und seinem Teamkollegen Romain Febvre als Vierter an. Im zweiten Lauf musste der Schweizer auf P2 liegend kurz vor Schluss noch Gajser vorbeilassen, der sich mit einer entfesselten Aufholjagd noch den zweiten Rang sicherte. Seewer kann dennoch ein recht positives Fazit ziehen.

«Ganz guter Speed und ein Holeshot – trotz des tiefen Bodens hat es Spaß gemacht», stellte Seewer fest. «Wir sind nach Mantua gekommen und haben nicht gewusst, wo wir im Vergleich zu den Gegnern stehen. Ich habe auch gewusst, dass es ein schweres Rennen mit schwierigen Bedingungen wird, weil es davor geregnet hat. So gesehen bin ich happy mit dem vierten Platz.»

Seewer verriet: «Ich weiß aber auch, dass ich viel besser gefahren bin, als es P4 aussagt. Alles ist neu! Wir haben viel getestet und haben auch noch viel zu adaptieren vor dem ersten Grand Prix. Aber ich bin eigentlich schon dabei und ganz entspannt gefahren. Die Vorbereitung ist jetzt schon besser gelaufen als in der Vergangenheit, ohne Stress, daher war es ein sehr positiver Start.»

Generell sagte Seewer zu seinem neuen Abenteuer bei Kawasaki: «Es war bisher eine gute Reise. Es gab ein paar Auf und Abs, was auch normal ist. Aber ich genieße es und bin happy!»

Dann ging der dreifache MXGP-Vizeweltmeister noch näher ins Detail: «Zu 90 Prozent geht es schnell mal voll dahin. Klar können wir Top-Jungs auf jedem Bike schnell sein, auch auf einem Standard-Motorrad – egal welcher Marke. Ich kann schnell fahren und es auch genießen. Aber wenn es dann darum geht, auf GP-Speed zu kommen, ist es eine andere Geschichte.»

Ergebnis MX1, «Internazionali d’Italia» in Mantua:

1. Tim Gajser (SLO), Honda, 1-2
2. Romain Febvre (F), Kawasaki, 3-1
3. Ruben Fernandez (E), Honda, 2-4
4. Jeremy Seewer (CH), Kawasaki, 4-3
5. Alvin Östlund (S), Honda, 10-5
6. Ben Watson (GB), Beta, 8-7
7. Maximilian Spies (D), KTM, 7-8
8. Jan Pancar (SlO), KTM, 11-6
9. Isak Gifting (S), Yamaha, 6-11
10. David Phillipaerts (I), Kawasaki, 12-9
11. Jago Geerts (B), Yamaha, 9-13
12. Tom Koch (D), KTM, 13-10
13. Alberto Forato (I), Honda, 5-19

15. Kevin Brumann (CH), Husqvarna, 16-16

21. Mark Scheu (D), Husqvarna, 23-18

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