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Danilo Petrucci: «Verletzung verhinderte Teamwechsel»

Von Frank Aday
Danilo Petrucci

Danilo Petrucci

Obwohl Danilo Petrucci 2016 einige Rückschläge erlitt, konnte er sich im teaminternen Kampf gegen Scott Redding die 2017er-Ducati für die kommende Saison sichern. Sein Ziel sind nun Lorenzo und Dovizioso.

Die Saison 2016 begann für Danilo Petrucci mit seiner Handverletzung beim Phillip Island-Test nicht wie gewünscht. Der Italiener punktete erst beim fünften Saisonrennen in Le Mans zum ersten Mal. Mit 75 Punkten erreichte er am Ende den 14. WM-Rang vor seinem Pramac-Teamkollegen Scott Redding. Den teaminternen Kampf um die 2017er-Ducati entschied Petrucci ebenfalls für sich. «Mit der 2017er-Maschine hat mir Ducati bereits ein großartiges Weihnachtsgeschenk gemacht», freute sich Petrucci.

In der Saison 2016 spielte Regen mehrmals die entscheidende Rolle am Rennsonntag. Während Petrucci 2015 im Regen von Silverstone auf das Podest preschte, hatte er 2016 auf nasser Strecke weniger Erfolg. «In Assen führte ich im Regen, dann streikte mein Bike, das war eine große Enttäuschung. In Deutschland führte ich für zehn Runden, aber dann stürzte ich, weil ich zu hart gepusht habe. In Malaysia hatte ich nicht genug Vertrauen zur Front, während ich in Australien immerhin die drittschnellste Rundenzeit vorlegte. Aus technischer Sicht hat es die Dinge beeinflusst, dass ich die Maschine eines Kundenteams hatte. Am Ende des Jahres waren wir weit von der Spitze entfernt», beklagte Petrucci gegenüber «GPone».

Petrucci wird für die nächste Saison dieselbe Maschine erhalten wie die Ducati-Werksfahrer Jorge Lorenzo und Andrea Dovizioso. Um dieses Privileg hatten sich Petrucci und sein Teamkollege Redding duelliert. «Ich wollte meine Chance nutzen. Meine Saison startete in Le Mans, ich hatte daher kein Ziel, was die Gesamtwertung betrifft. Doch ich wollte nach der Verletzung wieder etwas gutmachen. Die 2017er-Maschine war mein Ziel. Redding kam nur zweimal vor mir ins Ziel.»

«Durch meine Verletzung habe ich die Chance verpasst, das Team zu wechseln, vielleicht sogar in ein Werksteam. In diesem Jahr begannen die Verhandlungen sehr früh, wegen meiner Verletzung war ich ein bisschen außen vor. Nach meiner ersten Verletzung brach meine Welt über mir zusammen, beim zweiten Mal ging ich gefasster damit um, ohne es zu überstürzen. Ich habe aber mein Vertrauen in die Maschine und die Reifen verloren, als ich stürzte. Mein Selbstvertrauen war nicht ausreichend, um mit den Michelin-Reifen zurechtzukommen. Auch der Kampf gegen meinen Teamkollegen war nicht einfach, denn ich musste Fehler vermeiden.»

Kannst du mit der 2017er-Ducati auch Lorenzo und Dovizioso gefährlich werden? «Zunächst will ich wieder in der Lage sein, gegen die Werksfahrer zu kämpfen. Ich will von Jorge und Dovi lernen und ihre Erfahrung nutzen. Nah an ihnen dran zu sein, wäre schon ein sehr guter Ausgangspunkt. Lorenzo hat bereits zahlreiche Titel gewonnen, also wird es nicht einfach, ihn zu besiegen. Mein Ziel ist es 2017 nicht, vor Redding zu liegen, sondern Dovi und Lorenzo nah zu sein.»

Petrucci glaubt 2017 an die Titelchance von Ducati. «Ducati hat Jorge mit dem Ziel verpflichtet, den Titel zu gewinnen. Die Statistiken seiner Karriere sprechen für sich selbst. Ich weiß nicht, was passieren wird, aber ich denke, mit diesem Bike könnte man den Titel gewinnen. Ja.»

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