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Ducati in MotoGP: Konkurrenz belebt das Geschäft

Von Neil Morrison
Die zusätzliche Konkurrenz durch neue Hersteller macht es für jedes Werk schwieriger, die eigenen Ziele zu erreichen. Doch Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti ist überzeugt, dass Konkurrenz die MotoGP-Show verbessert.

2017 treten mit Neuzugang KTM sechs Werke in der MotoGP-WM an, voraussichtlich sind vier davon siegfähig: Honda, Yamaha, Ducati und Suzuki. «Ducati befindet sich in einer besonderen Position, denn wir sind mehr als ein Team oder ein Hersteller, wir haben große Leidenschaft und genauso leidenschaftliche Partner», betont Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti die Sonderstellung des italienischen Herstellers.

Ducati fürchtet die Konkurrenz nicht, versichert Ciabatti: «Die Show in der MotoGP-Klasse wird durch mehr Hersteller besser, das verschafft der Weltmeisterschaft einen Mehrwert. Die Menschen haben nun noch mehr Gründe an die Strecke zu kommen oder den Fernseher einzuschalten. Als Hersteller befinden wir uns lieber in einer Situation mit sehr viel Konkurrenz als mit nachlassendem Interesse. So sind Erfolge mehr Wert und werden von mehr Zuschauern wahrgenommen.»

Wie sieht die Arbeitsverteilung zwischen Dall’Igna als General Manager von Ducati Corse, Sportdirektor Ciabatti und Teammanager Davide Tardozzi aus? «Wir sind im Ducati-Team nicht so viele Leute, deshalb muss jeder viel Verantwortung übernehmen. Gigi hat beispielsweise die Kontrolle über alles, was mit der Technik zu tun hat. Um den Rest kümmere ich mich. Natürlich informiere ich Gigi, aber er selbst hätte keine Zeit dafür. Wir vertrauen uns alle gegenseitig und unterstützen uns.»

«Wir haben regelmäßige Meetings, um uns gegenseitig zu informieren. Doch alle Aspekte einer Rennabteilung wie Ducati Corse zu überblicken, dazu zählen auch Sponsoren, Kommunikation und Marketing. Das wäre für eine Person unmöglich. Tardozzi kümmert sich um die sportliche Komponente plus ein paar technische Aufgaben. Davide ist ein ehemaliger Rennfahrer und war sehr viele Jahre ein Teammanger im üblichen Sinn bei unterschiedlichen Teams. Zudem hat er viel technisches Wissen. Er kann auch Fahrstile und Bremspunkte einschätzen, er ist ein Experte und kann dem Team so helfen. Ich kann das nicht, deshalb überlasse ich das ihm. Er kann dem Team Ratschläge geben», erklärte Ciabatti.

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