MotoGP: Honda 2026 mit einem neuen Fahrer

Honda-Kundenteam Marc VDS vernichtend geschlagen

Von Antonio Gonzalez
Jack Miller in Argentinien

Jack Miller in Argentinien

Wenn die Top-15 innerhalb einer Sekunde liegen, darf man sich keine Fehler erlauben. Jack Miller und Tito Rabat aus dem Team Marc VDS Honda kamen am MotoGP-Freitag in Argentinien nur auf die Ränge 17 und 19.

Weil die Wettervorhersage für das dritte freie Training am Samstag Regen nicht ausschließt, pushten alle Fahrer in der zweiten Session am Freitagnachmittag, um sich in eine gute Ausgangsposition fürs Qualifying zu bringen. Die Top-15 blieben innerhalb 0,954 sec (!), Alex Rins als 20. liegt 1,606 sec zurück. Erst hinter ihm klafft die Lücke, die KTM-Werksfahrer Pol Espargaró und Bradley Smith sowie Aprilia-Pilot Sam Lowes können den Speed nicht mitgehen.

Obwohl Miller einen weichen Michelin-Reifen aufziehen ließ, erreichte er damit nicht die angestrebte Zeitverbesserung und wurde 17. – ihm fehlen aber nur 1,111 sec zur Bestzeit von Maverick Viñales auf seiner Yamaha M1.

«Ich war optimistisch, dass ich meinen Platz in den Top-10 behalte», meinte der Australier. «Als wir zum Trainingsende aber den weichen Reifen einbauten, lieferte er mir nicht den erwarteten Grip. So etwas kann passieren, dieses Mal erwischte es mich. Positiv ist, dass ich ein gutes Gefühl mit dem Motorrad habe, obwohl die Strecke rutschig ist. Jetzt hoffe ich auf ein trockenes drittes Training, damit ich mich in die Top-10 zurückkämpfen kann.»

Teamkollege Tito Rabat fuhr 0,320 sec langsamer und landete auf Platz 19. «Wir können uns noch massiv steigern, mit meiner Leistung bin ich aber zufrieden», gab der Spanier von sich. «Nach meinem schlimmen Sturz in Sepang war ich beim Auftakt in Katar nicht in bester körperlicher Verfassung. Jetzt habe ich wieder meine normale Kraft zurück und auch das Vertrauen, mich und das Bike ans Limit zu bringen. Ich bin nicht weit weg von Miller, Rossi und Lorenzo, deshalb muss ich zufrieden sein.»

Was er nicht sagte: Rossi (16.) und Lorenzo (18.) waren an diesem Freitag kein Maßstab.

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