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Jorge Lorenzo (16.): «Falschen Weg eingeschlagen»

Von Sharleena Wirsing
Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo

Nach dem enttäuschenden MotoGP-Qualifying in Argentinien erklärte Jorge Lorenzo, wie ihn die Veränderung seiner Sitzposition auf der Ducati konkurrenzfähiger machen soll.

Nachdem die Ducati-Werkspiloten Andrea Dovizioso und Jorge Lorenzo bereits am Einzug in das Q2 scheiterten, schafften es vier Ducati-Piloten aus Satelliten-Teams in die Top-10 der Startaufstellung. Lorenzo erreichte mit der Desmosedici nur den 16. Startplatz und büßte ganze 2,798 sec auf die Pole-Zeit von Marc Márquez ein.

Unter den Ducati-Piloten war nur Héctor Barberá langsamer als Lorenzo. Was war für dich am Samstag das Schwierigste? Der Regen? Das neue Bike im Regen? «Nein, mir die Zeitenliste anzusehen», lachte Lorenzo. «Doch abgesehen davon, war es schade, dass wir nicht noch einmal die Möglichkeit hatten, das Bike im Trockenen zu fahren, denn wir haben eine wichtige Veränderung an der Ergonomie des Bikes vorgenommen. Das betrifft vor allem den Sitz der Maschine, denn als ich die Ducati in Valencia zum ersten Mal fuhr, habe ich sie als viel höher als meine bisherige Maschine empfunden. Ich wollte den Sitz tiefer, das war aber vielleicht ein Fehler. Wir müssen das nochmal prüfen, aber ich denke, dass wir den falschen Weg eingeschlagen haben. Während der letzten Monate vermissten wir Gewicht auf der Front, nun können wir das durch die Sitzposition und einige weitere Anpassungen in der Zukunft wieder ändern. Das sollte mein Gefühl verbessern.»

«Wir haben nun noch das Warm-up. Wir müssen beide Bikes probieren. Wenn es trocken bleibt, dann werden wir sicher eine bessere zweite Rennhälfte haben als in Katar», versichert der Mallorquiner. «Im Nassen ist das Bike gut, die Ducati ist konkurrenzfähig, aber es war mein erstes Mal mit ihr im Regen. Zudem war der weiche Vorderreifen im Q1 zu weich für die Menge an Wasser auf dem Asphalt. Wir hatten aber nicht genug Zeit, um ihn zu tauschen. Es war aber viel besser als in den letzten beiden Jahren, um ehrlich zu sein.»

«Ich habe nun viel mehr Runden drehen können, auch mehr Runden am Stück. Daher habe ich nun mehr Selbstvertrauen auf dem Bike. Durch die Änderungen an der Maschine werde ich auch körperlich nicht mehr so schnell ausgelaugt sein, das sollte meine Pace konstanter machen. Ich sollte schneller und konstanter sein. Die Zukunft sieht für uns viel besser aus, aber bisher hatten wir nicht gerade viel Glück mit dem Wetter», betont Lorenzo.

Wie schwierig ist es für dich, dass die Spitze derzeit so weit entfernt liegt? «Ich bin offensichtlich nicht happy, wenn ich so weit weg bin. Die erste halbe Stunde nach einem Training bin ich nicht entspannt, aber später musst du verstehen, dass dieser Sport manchmal so ist, wenn du nicht das richtige Gefühl hast und dem Bike etwas fehlt. Dann ist es für jeden Fahrer schwer, konkurrenzfähig zu sein. Das ist eine Kombination vieler Details, die den Unterschied macht. Ich muss viel verstehen und Lösungen finden. Aber ich rechne bald mit einem großen Fortschritt», versichert der dreifache MotoGP-Weltmeister.

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