Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Marc Márquez/1.: «Maverick hat viel Selbstvertrauen»

Von Sharleena Wirsing
Folgt nach Pole-Position Nummer 5 am Sonntag auch der fünfte Sieg in Austin? Weltmeister Marc Márquez steht nach seinem Patzer in Argentinien unter Zugzwang.

Mit 2:02,741 min eroberte Repsol-Honda-Pilot Marc Márquez am Samstag zum fünften Mal in Folge die Pole-Position für das MotoGP-Rennen auf dem Circuit of the Americas im US-Bundesstaat Texas. Es war die insgesamt 67. Pole für den MotoGP-Weltmeister in seiner WM-Karriere. 39 davon fuhr er in der Königsklasse ein.

Trotz zwei Stürzen im FP3, die glücklicherweise ohne Folgen für den Spanier blieben, fand Márquez schnell das Vertrauen zu seiner RC213V wieder und besiegte im Qualifying um 0,130 sec WM-Leader Maverick Viñales auf der Yamaha. «Es war ein sehr guter Tag für uns, denn am Freitag hatte ich ein paar Probleme mit dem Vertrauen in die Front. Im FP3 sah es auch am Samstag nicht so gut aus für mich, aber ich habe zwei Bikes mit unterschiedlichem Set-up probiert und sagte sofort: ‹Das ist das Bike mit dem richtigen Set-up.› Ich fühlte mich wieder gut. Im FP4 legte ich dann einen guten Rhythmus auf gebrauchten Reifen vor. Im Quali wusste ich, dass der Kampf um die Pole schwer wird, denn aus irgendeinem Grund sind die Yamaha-Fahrer mit dem weichen, neuen Hinterreifen sehr stark. Wir hatten da mehr Probleme. Aber im ersten Run gelang mir gleich eine gute Zeit, im zweiten konnte ich mich nochmal steigern. Auf der Pole zu stehen, ist sehr schön.»

Im dritten Training sorgte Márquez für zwei von insgesamt elf Stürzen. «Die Bedingungen am Morgen waren wirklich kritisch. Okay, an meinem ersten Sturz trug ich die Schuld, denn ich zog das Gas zu stark auf. In dieser Kurve verlor ich am Freitag noch zu viel Zeit, deshalb probierte ich unterschiedliche Sachen aus. Am Ende fand ich eine gute Linie. Der zweite Sturz war hingegen wirklich seltsam, denn ich war sehr langsam unterwegs. Ich habe nicht gebremst, aber das Hinterrad blockierte. Vielleicht lag es am kalten Reifen. Wir müssen abwarten, wie die Temperaturen am Sonntag aussehen, denn die Reifenwahl wird für das Rennen sehr wichtig sein», betonte der Weltmeister aus dem Repsol Honda Team.

Sehen wir nun endlich den ersehnten Kampf zwischen Viñales und Márquez? «Natürlich haben wir eine sehr, sehr ähnliche Pace. Es ist wahrscheinlich das Rennen, in dem unsere Pace bisher am ähnlichsten ist. Diese Strecke war in der Vergangenheit sehr gut für mich, aber ich weiß, dass Maverick am Sonntag eine Chance auf den Sieg hat. Er kann von Anfang an pushen und hat viel Selbstvertrauen. Ich werde versuchen, mit ihm mitzuhalten und alles bis zum Ende zu meistern.» In der Gesamtwertung liegt Márquez nach seinem Sturz in Argentinien bereits 37 Punkte hinter Viñales.

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