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Jonas Folger räumt ein: «Zarco ist bester Rookie»

Von Sharleena Wirsing
Jonas Folger: «Ich kann noch viel lernen»

Jonas Folger: «Ich kann noch viel lernen»

Mit Johann Zarco hat Tech3-Yamaha-Pilot Jonas Folger einen bärenstarken Teamkollegen. Dem Bayer ist bewusst, dass er noch einiges vom schnellen Franzosen lernen kann.

Mit 21 Punkten liegt der deutsche MotoGP-Rookie Jonas Folger nur einen Zähler hinter seinem Tech3-Teamkollegen Johann Zarco. Doch der Franzose bestach in den ersten drei Saisonrennen durch stärkere Leistungen als Folger, auch wenn er in Katar in Führung liegend stürzte und so punktelos blieb.

«Ich kann noch viel lernen, vor allem in den Rennen», ist Folger bewusst. «Wenn ich mir die Rennen ansehe, dann kann ich noch große Unterschiede zwischen mir und anderen Fahrern feststellen. Ich versuche immer, mich so schnell wie möglich anzupassen. Hier habe ich nun eine weitere Chance, meinen Fahrstil zu ändern und auch meine Leistung zu Beginn der Rennen. Oberste Priorität hat, über das gesamte Wochenende hinweg gute Arbeit abzuliefern. Wir dürfen nicht unseren Weg verlieren wie in Texas. Ich will mich bis zum Sonntag immer weiter steigern, damit ich im Rennen kämpfen kann.»

Johann Zarco blüht vor allem in den Rennen auf, wie er es bereits in der Moto2-Klasse zeigte. Worin bestand bisher der größte Unterschied zwischen euch? «Ich wusste schon vor dem Saisonstart, dass er am Sonntag immer stärker sein wird als bei den Tests oder an den Trainingstagen. Ich habe damit gerechnet, es ist auch eingetreten. Er ist ein ganz anderer Charakter als ich. Seine Arbeitsweise zeigt, dass er vielleicht nicht sofort der Schnellste ist, aber es gibt keine Schwankungen. Er verbessert sich immer weiter. Das ist wirklich sehr gut und gibt ihm unglaublich viel Selbstvertrauen für das Rennen. Er kämpfte gegen Vale, als würde er bereits zehn Jahre in dieser Klasse fahren. Er ist sehr selbstbewusst und arbeitet sehr gut. Er ist der stärkste Rookie. Ich kann viel von ihm lernen.»

Hast du deinen Teamkollegen immer im Auge? «Auf Johann achte ich eher mal am Sonntag. Während des Wochenendes konzentriere ich mich mehr auf mich selbst. Das Endresultat am Sonntag schaue ich mir aber genau an. Was hat er anders gemacht? Warum war er schneller? Aber ich konzentriere mich sonst nicht auf andere.»

In Texas belegte Folger nur den elften Rang. Seine Erklärung dafür: «In Austin erlebte ich durch die kühlen Temperaturen zum ersten Mal das Problem, dass ich die Reifen nicht richtig auf Temperatur brachte. Ich hatte viele Probleme und Rutscher. Ich hatte dann kein Vertrauen in die Reifen. Zudem sind noch in einem Training elf Fahrer gestürzt. Das hat mich etwas aus der Bahn geworfen. Zarco war cooler und hat mehr riskiert. Es war aber der erste Moment, in dem ich Probleme bekam. Der Grund, warum ich im Rennen nicht konkurrenzfähig war, ist, dass ich am Sonntag dann mit dem Bike fuhr, wie wir es am Freitag im ersten Training abgestimmt hatten. Ich hatte den gesamten Samstag kein Selbstvertrauen und konnte das Bike nicht richtig für den Sonntag abstimmen.»

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