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Dani Pedrosa (1.): «Reifen entscheiden das Rennen»

Von Sharleena Wirsing
Dani Pedrosa auf der Repsol-Honda

Dani Pedrosa auf der Repsol-Honda

Nach Platz 3 in Austin hat Dani Pedrosa in Jerez seinen ersten MotoGP-Sieg seit Misano 2016 im Visier. Für Cal Crutchlow ist der zierliche Repsol-Honda-Pilot der Favorit auf den Sieg.

Da Marc Márquez auf seiner letzten schnellen Runde patzte und nur knapp einen Sturz verhindern konnte, ging die Pole-Position in Jerez an seinen Repsol-Honda-Teamkollegen Dani Pedrosa. Für den Spanier ist es die 29. Pole in der MotoGP-Klasse und die insgesamt 47. im GP-Sport.

Pedrosa wird am Sonntag erstmals seit dem Sepang-GP 2015 von Startplatz 1 losfahren. «So weit, so gut. Ich bin vor allem über das Qualifying happy, denn es ist lange her, seit ich zum letzten Mal so weit vorne war. Ich hatte im Quali in der letzten Zeit große Probleme und war nicht in der Lage, eine schnelle Runde herauszuholen, um es konstant in die erste Reihe zu schaffen. Der Schlüssel zum Erfolg ist für mich die Tatsache, dass ich nun in Reihe 1 stehe. Nach dem Run mit dem ersten Hinterreifen war ich schon glücklich, denn ich lag auf Platz 2. Ich hatte wirklich Spaß und ein gutes Gefühl auf dem Bike. Als ich mit dem zweiten Hinterreifen rausfuhr, war in der Boxengasse schon viel los. Marc ging mit mir auf die Strecke. Er folgte mir, daher brach ich auf der Hälfte meiner Runde ab, er tat dasselbe. Zu diesem Zeitpunkt lag er auf Platz 1. Ich wusste, dass er sich wahrscheinlich hinter mir verbessert, sobald ich mich steigere. Aber ich nahm die Herausforderung an. Am Ende fuhr ich eine starke Runde.»

Pedrosa umrundete den 4,4 Kilometer langen Circuito de Jerez in 1:38,249 min – 0,049 sec schneller als Márquez. «Mit dieser Zeit bin ich zufrieden. Sie brachte mir die Pole, was ein besonderes Gefühl ist. Aus zwei Gründen: Es ist eben die Pole und ich freue mich für mein Team. Bei den letzten Qualifyings war es einfach sehr schwierig für uns, konkurrenzfähig zu sein.»

In Jerez hat der zierliche Pedrosa einen entscheidenden Vorteil. Er strapaziert die Reifen nicht so sehr wie seine Gegner. Bei 27 Runden und noch höheren Temperaturen am Sonntag könnte dies ein entscheidender Faktor im Kampf um den Sieg sein. «Ja, das ist wahr. Wir haben am Samstag alle Reifenmischungen ausprobiert. Wir müssen die Wahl am Sonntag treffen und die Bedingungen auf der Strecke einbeziehen. Auch am Bike können wir noch ein paar Veränderungen vornehmen. Im Warm-up probieren wir noch etwas aus. Aber die Reifen werden im Rennen den Ausschlag geben.»

Mit Pedrosa, Márquez und Crutchlow stehen erstmals seit dem Sachsenring-GP 2014 drei Honda-Piloten in der ersten Startreihe der Königsklasse.

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