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Marc Márquez (Honda): «Podestplatz wird schwierig»

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez in Le Mans

Marc Márquez in Le Mans

Zwei Stürze am Samstag in Le Mans, dadurch liess sich Marc Márqzez nicht aus der Fassung bringen. Er hat viel Respekt vor dem Yamaha-Trio Viñales, Rossi und Zarco.

Weltmeister Marc Márquez ließ sich auch durch zwei Stürze am Samstag nicht einschüchtern, er flitzte mit der Repsol-Honda RC213V trotzdem auf den fünften Startplatz, er verlor 0,499 sec auf die Pole-Zeit von Maverick Viñales.

Marc ist überzeugt, dass die Reifen im Rennen trotz des neuen Belags durchhalten. «Da mache ich mir keine Sorgen», meinte Marc. «Wir werden sehen. Am Sonntag soll es höhere Temperaturen geben. Wir werden nach dem Warm-up überlegen, welche Reifen die besten sind fürs Rennen. Wir haben die Wahl zwischen dem Medium, dem weichen und dem harten. Hinten haben wir diese drei Optionen. Vorne habe ich die harte Mischung bisher nicht probiert. Wir werden morgen schauen. Bisher plane ich vorne den Medium ein. Aber wir müssen vorne mehr Stabilität erzeugen...»

Bei der Sitzung der Safety Commission in Jerez haben 20 von 23 MotoGP-Piloten dafür gestimmt, den neuen 70er-Vorderreifen von Michelin nach Mugello als zusätzliche Variante zu bringen, er hat eine steifere Karkasse, die meisten Fahrer bevorzugen ihn. «Ich glaube, dieser steifere Vorderreifen passt besser zu meinem Fahrstil, ich fühle mich besser damit», versichert der Spanier. «Wir werden sehen. Vielleicht fühlen sich auch die Kontrahenten besser damit. Wir fahren hier zum letzten Mal mit dem Vorderreifentyp 06. Ich werde mich anstrengen; ein Podestplatz wäre ein großartiges Ergebnis für mich. Denn Le Mans ist eine Piste, wo ich in den letzten zwei Jahren viel Mühe hatte. Es ist anscheinend nicht wie in Jerez, wo wir eine riesige Überraschung erlebt haben, als alle Honda-Fahrer plötzlich so stark waren. Es wird schwierig werden, in die Top-3 zu fahren. Es stehen drei sehr schnelle Yamaha-Piloten vor mir.»

«Wir haben uns beim Beschleunigen verbessert, die Nachteile in diesem Bereich werden geringer», ergänzte der Honda-Star. «Aber wir müssen das noch besser verstehen. Manchmal kommen wir recht gut aus den Kurven raus, aber in anderen Kurven verlieren wir viel, es hängt vom Gang ab. Hier ist die Beschleunigung sehr wichtig. Im Rennen werde ich in den Zweikämpfen sehen, wo wir verlieren.»

Repsol-Honda war am 2. Mai beim Michelin-Test in Le Mans anwesend, hat aber dann wegen des schlechten Wetters auf die Teilnahme verzichtet, weil jedes Team nur fünf private Testtage hat. HRC wollte diesen Tag nicht verjuxen, zumal es zu Mittag zu regnen begann.

Wünscht sich Marc Márquez mehr als fünf private Testtage pro Saison? «Wir haben ja noch die offiziellen drei Montag-Tests und die IRTA-Tests in Valencia, Sepang, Phillip Island und Katar», gibt er zu bedenken. «Mir reicht das. Klar, die Werke möchten mehr testen. Und es ist oft ärgerlich, weil wir drei oder vier Tage buchen und dann wegen des Wetters nur einen Tag testen. Die Kosten für das Team bleiben aber gleich.»

Marc Márquez stürzte am Samstag im FP4 und im Qualifying. Er ging aber nach dem Q2-Crash gleich wieder auf die Piste. «Im FP4 bin ich in dieser Kurve beim Reinbremsen gestürzt. Dann sagte ich, ich werde dort künftig früher bremsen, die Bremse dann früher loslassen und mehr Kurvenspeed mitnehmen. Im Q2 bin ich genau dort wieder gestürzt, diesmal war ich nicht mehr auf der Bremse, aber das Set-up der Maschine war anders als im FP4. Vielleicht hätte ich deshalb dort anders fahren sollen. Aber ich bin nach diesem zweiten Sturz gleich weitergefahren, ohne Boxenstopp. Der Lenker sah zwar dann aus wie beim Motocross, aber es war nicht so schlimm. Mit dem letzten Reifen hatte ich dann hinten en seltsames Problem. Ich habe mich zwar verbessert, aber nicht stark genug.»

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