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Marc Márquez (1.): Keine Kritik am neuen Layout

Von Neil Morrison
Marc Márquez

Marc Márquez

Nach den großen Problemen in Mugello meldete sich MotoGP-Weltmeister Marc Márquez am ersten Trainingstag in Barcelona mit der Bestzeit zurück. Im Anschluss nannte er die Gründe dafür und verteidigte das neue Layout.

Marc Márquez legte im FP2 eine Zeit von 1:44,295 sec vor und war damit ganze 0,405 sec schneller als Ducati-Pilot Jorge Lorenzo auf Platz 2. Doch dann folgte eine Strafe für die Nummer 93: Seine schnellste Zeit wurde wegen der Missachtung einer gelben Flagge gestrichen. Somit liegt Márquez auf der abageänderten Zeitenliste nur mehr 0,222 sec vor Jorge Lorenzo.

Wie kam die große Steigerung im Vergleich zu Mugello zustande? «Für mich liegt es nur an der Reifenmischung. Ich kann den Medium-Vorderreifen nicht einsetzen. Für mich und die anderen Honda-Fahrer funktioniert er nicht. Er war zu weich. Wir gingen direkt zur harten Mischung. Er funktioniert wohl besser unter diesen Bedingungen, aber ich will noch den Samstag abwarten. Es soll wärmer werden und am Sonntag noch mehr. Wir müssen abwarten, wie mein Gefühl dann ist. Aber heute war es gut», bestätigte Márquez.

«Natürlich würde ein asymmetrischer Reifen hier funktionieren, wenn beide Mischungen perfekt sind, aber im letzten Jahr setzten wir einen harten Reifen ein, der keine Probleme machte. Michelin sorgte bei uns so für ein gutes Gefühl und Sicherheit. Doch sie wollen uns immer ein gutes Gefühl ab der ersten Runde geben. Ich sage aber immer dasselbe: Ein guter Rennreifen ist ein Reifen, den man eine oder zwei Runden auf Temperatur bringen muss. Ein Reifen, mit dem du direkt aus der Box raus Vollgas geben kannst, ist zu weich.»

Vor zwei Wochen testeten einige Teams privat in Barcelona. «Beim Test hatten wir andere Mischungen, andere Reifen. Der Medium-Vorderreifen war sehr gut, denn die linke Flanke funktionierte besser als beim derzeitigen Reifen. Das ist schwer zu erklären. Er war auf der linken Seite härter. Was wir hier haben, ist zu weich für uns. Darum entschied ich mich für den härteren. Er gibt vielleicht weniger Rückmeldungen, aber er sorgt für mehr Stabilität.»

Zum neuen Layout sagte Márquez: «Das alte Layout war natürlicher, aber die Änderung wurde für die Sicherheit vorgenommen. Das ist der einzige Weg. Am Ende hat sich nur eine Kurve verändert. Viele Fahrer beklagen sich, aber das Layout ist wie 2016. Nur eine Kurve ist anders. Wenn du einen guten Rhythmus hast, macht sogar diese Spaß. Das einzige Problem ist der Richtungswechsel, wenn du eine Schikane hast. Ich sah mir vor zwei Wochen das Superbike-Rennen in Donington an. Wenn du in der ersten Kurve einer Schikane stürzt, dann rutschst du in die nächste. Positiv ist, dass du nur 40 oder 50 km/h drauf hast. Du hast also viel Zeit, dich von der Ideallinie wegzubewegen und auszuweichen», meint der Weltmeister.

 

 

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