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Johann Zarco (4.): «Der Regen war sehr nützlich»

Von Sharleena Wirsing
Johann Zarco in Brünn

Johann Zarco in Brünn

Auf nasser Strecke fühlte sich Johann Zarco am Freitag in Brünn wie ein Fisch im Wasser. «Das werde ich nun abspeichern, falls es am Sonntag wieder regnet», versicherte er. Auch im Trockenen war er schnell.

In der verregneten ersten MotoGP-Session am Freitagvormittag in Brünn glänzte Tech3-Yamaha-Pilot Johann Zarco mit Platz 1. «Es ist gut, dass wir die zweite Saisonhälfte im Regen langsam beginnen konnten. Das kommt mir entgegen, wenn ich es zuerst langsam angehen kann und ein Gefühl aufbaue», erklärte der WM-Sechste.

«Mir war aber bewusst, dass ich auf dieser Strecke im Regen auch schon meine Probleme hatte. Im letzten Jahr war es mit der Moto2-Maschine hier sehr schwierig für mich», erinnert sich der Franzose. «Ich war nicht besorgt, aber fokussierte mich darauf, mit einer guten Pace zu beginnen. Dabei verstand ich schnell, wie das Bike sich auf nasser Strecke verhält. Ich bin happy, dass ich es gut gemacht habe. Ich war immer vorne dabei und landete am Ende auf Platz 1.»

In der zweiten MotoGP-Session schnappte sich Zarco Rang 4. Auf die Bestzeit von Ducati-Pilot Andrea Dovizioso verlor er 0,530 sec und landete auch hinter seinem Teamkollegen Jonas Folger, der Platz 2 belegte. «Am Nachmittag wurden die Streckenbedingungen immer besser. Die Strecke brauchte mehr Gummi. Der Grip verbesserte sich also Runde um Runde. Das Training war ganz okay. Ich war nicht weit weg und immer unter den Top-10. In den letzten Runden zogen wir neue Reifen auf, um uns zu verbessern. Ich habe es geschafft und konnte eine Top-Position sichern, was das Wichtigste ist, um mich auf das Qualifying am Samstag vorzubereiten. Wenn es am Samstag trocken ist, wird unser Bike noch besser funktionieren», ist der zweifache Moto2-Weltmeister überzeugt. «Jeder wird sich verbessern. Ich denke, die Pace wird bei 1:55 min liegen. Nun muss ich noch mehr Referenzpunkte finden, um meine Pace auf 1:55 min zu pushen und dann weiter daran zu arbeiten.»

Diese breite Strecke erlaubt viele unterschiedliche Linien. Ist das für einen Rookie wie dich besonders schwierig? «Durch meine Erfahrung weiß ich, dass ich diese Strecke mag und sie mir recht gut liegt. Dieses weitläufige Layout stört mich nicht. Es kann mir sogar helfen. Ich habe Spaß. Wenn du dich gut fühlst, dann kannst du vorne mithalten und bekommst auch mehr Selbstvertrauen.»

Der Regen hat für Zarco noch einen weiteren Vorteil: «Da wir hier nicht getestet haben, war der Regen gut für uns. Denn wenn es das gesamte Wochenende trocken ist, können manche Teams arbeiten, arbeiten, arbeiten und werden bis zum Sonntag unglaublich stark. Für mich als Rookie war es mit dem Regen besser. Im Nassen habe ich nun viel Selbstvertrauen. Diese Strecke hat guten Grip, wenn es nass ist. Ich kann das immer noch nicht glauben, dass im Nassen so viel Grip vorhanden ist, aber heute konnte mich mein Kopf überzeugen, dass ich bei diesen Bedingungen so schnell sein kann. Das ist ein gutes Gefühl. Der Regen war sehr nützlich, denn mir fehlte noch Selbstvertrauen, das ich nun habe. Schon auf dem Sachsenring hatte ich im Regen den Eindruck, dass ich mich steigere. Nun ist mir ein weiterer Schritt gelungen. Ich speichere das nun in meinem Kopf ab, um es wieder abrufen zu können, wenn es am Sonntag regnet.»

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