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Valentino Rossi (Yamaha): Warum er auf Regen hofft

Von Sharleena Wirsing
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Auf völlig nasser Strecke gelang Valentino Rossi am Samstagmorgen ein Fortschritt. Doch im Qualifying ging die Strategie des «Doctors» nicht auf – Startplatz 12.

Fünf Minuten vor dem Ende des Qualifyings rückte Valentino Rossi auf Slicks aus. Diese Strategie erwies sich als falsch, er muss am Sonntag vom zwölften Platz starten. Der Altmeister büßte ganze 4,3 sec auf die Pole-Zeit ein.

Im FP4 musste Rossi zuvor noch einen Sturz verkraften. Es war der erste Abflug nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch am 31. August. «Ich hatte Glück, denn es war ein Highsider. Das Bike drehte sich unter mir. Ich stürzte, aber es ist alles in Ordnung. Nun habe ich ein bisschen stärkere Schmerzen, aber es ist okay. Das Bein hat nicht viel abbekommen. Wie immer wurde mein kleiner Finger in Mitleidenschaft gezogen», zeigt Rossi lachend auf einen kleinen Verband. «Doch damit bin ich glimpflich davongekommen, denn es war ein heftiger Sturz.»

Nach seinem Crash versuchte Rossi mit allen Mitteln, seine Yamaha schnellstmöglich zurück an die Box zu bringen statt auf einen Roller zu springen und die zweite Maschine zu holen. Warum? «Weil es mein Bike für das Rennen war. Das mit dem besten Setting. Es wäre darum wichtig gewesen, dass ich es mir für das Qualifying wieder zur Verfügung steht, aber der Schaden war zu groß. Der ganze Aufwand war also umsonst», lachte der Yamaha-Star.

«Als es am Morgen komplett nass war, verbesserten wir das Set-up deutlich. Ich will nicht sagen, dass ich überrascht war, aber ich bin happy darüber. Meine Rundenzeiten waren gut. Im FP4 veränderten wir nichts, aber wir litten sehr unter diesen Bedingungen. Wenn sich nicht genug Wasser auf dem Asphalt befindet, dann fehlt uns der Grip am Hinterrad. Aus diesem Grund ging ich im Qualifying mehr Risiko ein. Da die Ideallinie schon recht trocken war, dachte ich, dass ich genug Temperatur in die Slicks bringen kann. Aber leider war es noch zu nass.»

Was erwartet der 38-Jährige für das Rennen am Sonntag? «Von Platz 12 zu starten, macht es schwierig. Das Wichtigste wird für uns aber sein, die Bedingungen genau zu verstehen. Wenn es richtig nass ist, dann ist unsere Pace nicht schlecht», hofft Rossi auf Regen. «Mit weniger Wasser auf der Strecke... Nein. Wir müssen abwarten.»

Zarco steht mit der Tech3-Yamaha auf der Pole. «Das ist einfach zu erklären», betonte Rossi. «Er hat das sehr gut gemacht. Am Ende ließ er den ganz weichen Hinterreifen aufziehen und fuhr eine schnelle Runde. Er machte den Unterschied. Doch wir wissen auch, dass die 2016er-Yamaha im Regen besser ist. Es war also eine Kombination dieser Dinge. Ich weiß nicht, wie groß mein Potenzial auf ganz nasser Strecke gewesen wäre. Aber seine Zeit war für mich wohl außer Reichweite.»

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